Arminia Bielefeld will gegen Duisburg "eine Reaktion zeigen"
Das erste Spiel des neuen Jahres ist für den ambitionierten DSC Arminia Bielefeld mittlerweile abgehakt und die Fehler aus der Niederlage bei der Kölner Fortuna wurden besprochen und analysiert. Nun richtet sich bei den Ostwestfalen der Blick nach vorne auf eine schwere "Englische Woche" mit drei Spielen gegen drei direkte Konkurrenten im Aufstiegskampf. Am Sonntag gastiert als erstes der MSV Duisburg in der SchücoArena und erhofft sich seinerseits den Gewinn von einem oder gar drei Punkten (14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de). Für die Männer von Trainer Norbert Meier gilt es dagegen, eine "Reaktion zu zeigen".
Harte und ehrliche Analyse
Nach der Partie in Köln fand als erstes Fabian Klos deutliche Worte über die Leistung der Bielefelder an dem Tag und sprach offen und ehrlich davon, dass man sowas nicht anbieten könne. Auch Trainer Norbert Meier bestätigte diese Aussage noch einmal im Videointerview auf der Vereinshomepage: "Wir haben uns das Spiel natürlich noch einmal ganz Video angesehen und da ist der ein oder andere wie man so schön sagt unter den Tisch gerutscht". Auch deshalb erwartet der Trainer von seiner Mannschaft im ersten Heimspiel des Jahres eine deutliche Reaktion. Von der Qualität seines Teams ist er weiterhin voll und ganz überzeugt und eine Niederlage, wenn auch eine bittere und verdiente, werfe die Mannschaft jetzt nicht gänzlich aus dem Konzept. Daher sollen gegen den MSV auch wieder drei Punkte auf das Konto der Ostwestfalen kommen.
Qualität muss auf den Platz
Das nötige "Material" an Spielern steht auf jeden Fall zur Verfügung. In der letzten Partie erlaubten sich die Arminen sogar den Luxus mit Pascal Testroet einen Spieler aus dem Kader zu nehmen, der in den meisten anderen Teams der 3. Liga zur absoluten Stammelf gehören würde. Dennoch muss auch ein namentlich guter Kader seine Qualität auf den Platz bringen. Während Christian Müller und Manuel Junglas nach ihrer Einwechslung in Köln zumindest Ansätze zeigten, so konnte sich der Rest der Offensive um Fabian Klos, Koen van der Biezen, David Ulm, Christoph Hemlein und Dennis Mast kaum in Szene setzen. Noch dazu kamen die schon vergessen geglaubten Abwehrfehler aus der Anfangszeit der Saison zurück und sorgten für drei unnötige Gegentreffer. Für Offensivmann Dennis Mast ist die Vorgabe auf der Pressekonferenz auch deswegen schon klar: “Wir sind den Fans nach dem Spiel in Köln einiges schuldig. Jeder Spieler will am Sonntag zeigen, dass wir es besser können”
Drei Punkte als Energieschub
Aber bei all der Kritik sollte man auch nicht vergessen mit welch einer Serie der DSC in die Winterpause gegangen ist und wie eindrucksvoll das Team in dieser Zeit seine Qualität bewiesen hat. Bei einem Sieg über den MSV und im Derby gegen Osnabrück spricht rund um Bielefeld wohl niemand mehr von der Niederlage in Köln. Auch die Heimstärke des Teams, das zu Hause seit Anfang August unbesiegt ist und nur einmal die Punkte teilte, dürfte den Fans und Spielern Mut machen. Dass die Kulisse am Sonntag wieder über die Marke von 15.000 Zuschauern ansteigen wird, dürfte noch ein zusätzlicher Ansporn für die Spieler sein. Fehlen werden in dieser Partie voraussichtlich Peer Kluge, Manuel Hornig, Jerome Propheter und Marco Hober. Der Rest des Kaders steht für einen Einsatz bereit, womit auch wieder der ein oder andere prominenten Spieler nicht im Kader stehen wird.
Mögliche Aufstellung: Schwolow – Dick, Salger, Börner, Schuppan – Schütz, Junglas, Mast, Ulm/Müller, Hemlein – Klos