Dynamo Dresden: Gibt es im hohen Norden die Trendwende?

Zufrieden sieht anders aus. Nach zwei Niederlagen in Folge hadert man in Dresden mit sich selbst. Eine neuerliche Niederlage kann man sich faktisch nicht mehr leisten, will man noch einmal einen Angriff auf die vorderen Plätze starten. Doch auch in Kiel hängen die Trauben für die SG Dynamo Dresden hoch. Nach den Niederlagen gegen Münster (1:2) und Erfurt (0:1) gastieren die Dresdner am Samstag (14 Uhr, live auf ndr.de um Ticker auf liga3-online.de) zum Duell der Tabellennachbarn bei Holstein Kiel. Die Kieler konnten bereits das Hinspiel in Dresden überraschend, wenn auch verdient, mit 2:1 für sich entscheiden. Im Rückspiel brennen die Sachsen nun auf Wiedergutmachung und wollen unbedingt den ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2015 einfahren. Die Kieler selbst haben sich zuletzt durch gute Ergebnisse bis auf den siebten Tabellenplatz vorgeschoben und können die Dresdner bei einem weiteren Sieg in der Tabelle überflügeln.

Die Bilanz spricht für die Gastgeber

Bisher waren die Dresdner immer ein willkommener Gast in Schleswig-Holstein. Noch nie konnten die Dresdner drei Punkte aus Kiel entführen. Viel mehr kassierten die Schwarz-Gelben in vier Partien drei Niederlagen und erkämpften sich ein Unentschieden. Ungeachtet dessen möchte Trainer Stefan Böger mit seiner Mannschaft zurück in die Erfolgsspur. Dafür muss das Team in allen Bereichen mindestens eine Schippe draufpacken.

Teixeira wieder fit – Fiel auch

Die Personallage entspannt sich derweil leicht. Nils Teixeira ist in Kiel eine Option für die Startelf, aber auch Dennis Erdmann, der nach seiner Sperre zurückkehrt, dürfte wieder in den Planungen des Trainers eine Rolle spielen. Cristian Fiel, der gegen Erfurt noch vom Rasen humpelte, ist ebenso einsatzbereit. Gegenüber der "Dresdner Morgenpost" betonte Stefan Böger, dass er Furghill Zeldenrust nicht „fallen lasse“. Ein Einsatz am Samstag scheint aufgrund der schwachen Leistungen zuletzt aber mehr als fraglich. David Vrzogic, der zuletzt zweimal auf der Bank Platz nehmen musste, könnte in Kiel wieder in die Startelf rutschen. Ein Fragezeichen steht hinter Marvin Stefaniak, der im neuen Jahr noch nicht richtig durchstarten konnte.

Dresdner brauchen Selbstvertrauen

In den ersten beiden Spielen nach der Winterpause fehlte den Dresdnern das nötige Selbstvertrauen, um ein Spiel zu gewinnen. Unter der Woche wurde ein und kurzfristig angesetztes Testspiel gegen den Siebtligisten VfL Pirna-Copitz mit 11:1 gewonnen. In wie weit dieser Erfolg für Selbstvertrauen in der Liga sorgen kann, bleibt abzuwarten. Ansonsten scheint der Ton in Sachsens Landeshauptstadt etwas rauer zu werden. „Die Schonzeit ist vorbei“, wird Dynamos sportlicher Leiter Ralf Minge in mehreren Medien zitiert. Die Mannschaft muss nun schnellstmöglich die Kurve bekommen und wieder Spiele gewinnen. Auf die Unterstützung der eigenen Fans ist dabei Verlass. Rund 900 Fans nehmen den weiten Weg nach Kiel am Samstag auf sich und hoffen auf eine Belohnung von „ihrer“ Mannschaft. Ein Auswärtssieg wäre somit in vielerlei Hinsicht von enormer Bedeutung.

Und so könnte die SG Dynamo Dresden in Kiel auflaufen: Wiegers – Kreuzer, Hefele, J. Müller, Vrzogic – Fiel, Moll – Eilers, Dürholtz, Tekerci – Comvalius

 

   

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