DSC souverän, Hansa dreht Ostderby, SGD macht es spannend

Tabellenführer Arminia Bielefeld bleibt in der Erfolgsspur: Mit dem 4:0-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching feierte der DSC den vierten Erfolg in Serie. Erstmals nach vier Pleiten in Folge fuhr Dynamo Dresden am Samstag wieder einen Sieg ein. Gegen Schlusslicht Regensburg hieß es nach 3:0-Führung am Ende 3:2 – Justin Eilers erzielte dabei einen lupenreinen Hattrick. Auch Hansa Rostock kam zeitgleich zu einem Sieg: Im Ostderby gegen den Halleschen FC siegte die Kogge in letzter Sekunde mit 2:1. Wiesbaden und Münster sowie Großaspach und Cottbus trennten sich jeweils 2:2 und die Stuttgarter Kickers siegten mit 2:0 bei Fortuna Köln. Zunächst der Blick nach Bielefeld:

Die Arminia startete gewohnt offensiv in die Partie und hätte bereits nach wenigen Sekunden in Führung gehen können, Klos scheiterte mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze jedoch an Haching-Keeper Stefan Marinovic. Nur eine Minute später hatte Mast das 1:0 auf dem Kopf, doch Götze konnte den Aufsetzer gerade noch von der Linie kratze. Der DSC dominierte die Anfangsphase nach Belieben und ging in der sechsten Minute schließlich verdient in Führung. Ein Freistoß von Florian Dick fand Fabian Klos, der einen Kopfball präzise im Tor unterbrachte – keine Chance für Marinovic. Die Ostwestfalen blieben am Drücker und bekamen in der 13. Minute einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Dennis Mast im Strafraum gefoult wurde. David Ulm trat an und verwandelte zum 2:0. Danach nahm Bielefeld das Tempo etwas heraus und ließ Unterhaching besser ins Spiel kommen. Nach vorne fehlten der jungen Elf von Trainer Christian Ziege jedoch die Ideen und kam so nur zu einer nennenswerten Chance: Nach einem Steilpass auf Widemann legte der Stürmer das Spielgerät nur knapp vorbei (38.). Drei Minuten vor der Pause war die Partie dann aber entschieden: Sebastian Schuppan netzte nach Vorlage von David Ulm zum 3:0 ein. Nach dem Seitenwechsel tat die Arminia nicht unbedingt mehr als nötig. Unterhaching spielte derweil immer mal wieder nach vorne, machte sich das Leben mit komplizierten Pässen jedoch selbst schwer. So plätscherte die Partie vor sich hin, ohne das etwas nennenswertes passierte. Vier Minuten vor dem Ende machte Bielefeld dann noch einmal ernst und erhöhte in Person von Winter-Neuzugang Koen van der Biezen zum verdienten 4:0-Endstand.

3:2! Hattrick von Eilers lässt Dynamo in Regensburg  jubeln

Vor 5.000 Zuschauer gab zunächst der SSV Jahn den Ton an und versuchten Dresden mit starkem Pressing weit in die eigene Hälfe zu drängen. In Minute vier bot sich Pusch mit einem Freistoß die Chance zur Führung, doch der Ball blieb in der Mauer hängen. Vier Zeigerumdrehungen später sollte das Tor dann auf der anderen Seite fallen: Justin Eilers war nach einem Pass von Robert Andrich frei durch und netzte zum 1:0 ein. Im direkten Gegenzug hätte Regensburg fast ausgeglichen, jedoch traf Kurz nur die Latte. Ohnehin ließ sich Regensburg vom Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und suchte immer wieder den schnellen Weg nach vorne. In der 25. Minute stand Kurz in aussichtsreicher Position, legte das Leder aber knapp vorbei. Sekunden später zog Dresden mit 2:0 davon. Erneut war es Justin Eilers, der einen Fehler in der Hintermannschaft des Jahn ausnutze. Doch damit nicht genug: Zwei Minuten später bekam die SGD nach einem Foul von Herzel an Tekerci einen Elfmeter zugesprochen, den Eilers verwandelte (29.) – 3:0, lupenreiner Hattrick. Zur Pause blieb es beim 3:0 für Dresden, die mit einer gnadenlosen Effektivität überzeugten.

Regensburg kam mit viel Druck aus der Pause und erzielte schon in der 53. Minute den Anschlusstreffer. Nach einer Vorlage von Pusch stand Uwe Hesse genau richtig und netzte ein – keine Chance für Wiegers im Tor. Der Jahn war nun obenauf, hatte jedoch Glück, dass Lorenzi in der 61. Minute gerade noch vor Eilers klären konnte – dies wäre das 1:4 gewesen. Drei Minuten später hatte Hesse das 2:3 auf dem Kopf, beförderte den Ball jedoch knapp über den Kasten. Regensburg gab weiter Gas und wurde in der 73. Minute mit dem 2:3 belohnt: Kolja Pusch war der Torschütze.  Der Jahn warf in der Schlussphase alles nach vorne, neun Minuten vor dem Ende hätte Eilers mit seinem vierten Treffer jedoch alles klar machen können, fand in Keeper Strebinger aber seinen Meister. Am Ende blieb es beim knappen, aber verdienten Sieg der SGD.

Last-Minute-Tor: Hansa dreht Ostderby gegen Halle!

Vor 12.000 Zuschauern im nahezu ausverkauften Erdgas-Sportpark tat sich in den ersten Minuten wenig. Beide Teams waren zunächst darauf bedacht, in der Defensive sicher zu stehen, um den Gegner nicht zu Chancen einzuladen. Erst nach elf Minuten hatte Furuholm die erste kleine Möglichkeit, sein Schuss war aber zur harmlos. Vier Zeigerumdrehungen später bot sich Hansa dann die beste Chance der Anfangsphase. Nach Vorlage von Marcel Ziemer stand Weidlich frei vor dem Tor, jagte den Ball jedoch über den Kasten. In Fahrt kam die Partie danach aber immer noch nicht – viel spielte sich weiterhin im Mittelfeld ab. Erst zum Ende der ersten Halbzeit nahm der HFC mehr und mehr das Zepter in die Hand und ging in der 38. Minute nicht unverdient in Führung: Akaki Gogia traf per direkt verwandeltem Freistoß. Halle blieb die bessere Mannschaft, am Stand von 1:0 sollte sich zur Pause aber nichts mehr ändern.

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts blieben die Hausherren das bessere, weil aktivere Team. Hansa war zwar ebenfalls bemüht, fand aber nur selten die richtigen Anspielmöglichkeiten. In Minute 59 hatten sie zudem Glück, dass Keeper Schuhen gleich doppelt vor einschussbereiten Hallenser klären konnte. Insgesamt gelang beiden Teams im Spiel nach vorne nicht viel, sodass sich viel im umkämpften Mittelfeld abspielte. Umso überraschender war es, als Hansa Rostock in der 74. Minute zum Ausgleich kam: Marcel Ziemer netzte nach einem Fehler von Keeper Kleinheider und kurzer Distanz ein. Acht Minuten vor dem Ende forderten die Rostocker einen Elfmeter, nachdem Ziemer im Strafraum gelegt wurde, Schiedsrichter Kampka ließ jedoch weiterspielen. Als vieles schon auf ein 1:1 hindeute, köpfte Hüsing seine Farben in der Nachspielzeit nach einem Freistoß zum Last-Minute-Sieg.

© Flohre

Osnabrück und Duisburg trennen sich 1:1

Trotz einer Serie von fünf Niederlagen in Folge startete Osnabrück mutig in die Partie und setzte die Zebras immer wieder unter Druck. Schon nach zwei Minuten musste Ratajczak im MSV-Tor alles riskieren, um einen Schuss von Sembolo abzuwehren. In der Folge blieben weitere Chancen zwar aus, dennoch überzeugten die Lila-Weißen mit viel Laufarbeit – Duisburg kam noch gar nicht ins Spiel. Zehn Minuten vor der Pause hatte Sembolo das verdiente 1:0 für Osnabrück auf dem Fuß, verstolperte das Spielgerät aber freistehend vor dem Kasten. Drei Minuten später machte es Marcos Alvarez besser und netzte nach Vorlage von Sembolo ein – 1:0. In der 42. Minute stand der MSV kurz vor dem Ausgleich, doch Heuer Fernandes konnte gerade noch so vor Onuegbu abwehren. So blieb es zur Pause beim 1:0 für Osnabrück.

Nach Wiederanpfiff schenkten sich beide Teams nichts: Schon nach wenigen Sekunden hatte Janjic den Ausgleich auf dem Fuß, setzte den Ball jedoch knapp neben den Kasten. Aber auch Osnabrück spielte weiter mutig nach vorne und hatte durch Menga (49.) und Pisot (51.) gleich zwei gute Einschussgelegenheiten. Sekunden danach war es erneut Menga, der zum Schuss kam, sein Ball ging aber zu zentral. In der 61. Minute glich Duisburg dann nicht unverdient aus: Kingsley Onuegbu drückte den Ball mit etwas Glück über die Linie. Mit dem Tor im Rücken war Duisburg nun das bessere Team, hatten jedoch Glück, dass Wolze einen Schuss von Feldhahn in der 68. Minute noch auf der Linie klären konnte. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, die am Ende aber keinen Sieger fand.

2:2 zwischen Wiesbaden und Münster

Die Westfalen kamen gut in die Partie und gingen schon in der 13. Minute durch Mehmet Kara in Führung. Dem SV Wehen Wiesbaden fiel in der Folge nicht viel ein, sodass es zur Pause bei der verdienten Führung der Gäste blieb. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel bot sich den Preußen die große Chance auf das 2:0, doch Marcel Reichwein verschoss einen Elfmeter, nachdem Hoffmann von Keeper Kolke gelegt wurde. Diese Szene war wie ein Weckruf für den SVWW, der in der 53. Minute zum Ausgleich kam: David Blacha war nach Vorlage von Sebastian Mrowca zur Stelle. Die Hessen wurden nun immer stärker und gingen in der 70. Minute gar in Führung: José Vunguidica, der einst für Münster spielte, war der Torschütze. In der Schlussphase warfen die Preußen alles nach vorne und wurden in der 87. Minute mit dem Ausgleich belohnt: Mehmet Kara brachte einen Abpraller von Keeper Markus Kolke im Kasten unter. In Minute 89 hätte Vunguidica seine Farben wieder in Führung schießen können, scheiterte jedoch am Pfosten.

2:2 gegen Cottbus! Großaspach holt Punkt bei Rehm-Comeback

Nach einer ereignisschwachen Anfangsphase bekam Großaspach in der 31. Minute nach einem Foul von Kevin Müller an Morys einen Elfmeter zugesprochen. Michele Rizzi trat an und ließ dem Cottbuser Keeper keine Chance. Vier Minuten vor der Pause bot sich Cottbus die Riesenchance zum Ausgleich, doch Makarenko schloss zu überhastet ab. Nach dem Seitenwechsel zog sich Großaspach weit zurück. Cottbus lief immer wieder an und wurde in der 65. Minute mit dem Ausgleich belohnt: Uwe Möhrle war der Torschütze. Keine zehn Minuten später holte sich der Aufsteiger die Führung nach einem Tor von Kai Gehring wieder zurück. Die Gäste warfen danach alles nach vorne und kamen in der 85. Minute noch zum verdienten Ausgleich: Cedric Mimbala war der Torschütze.

Kickers gewinnen in Köln – CFC besiegt Dortmund II

Die Stuttgarter Kickers setzten sich derweil mit 2:0 bei Aufsteiger Fortuna Köln durch. Vor 1.586 Zuschauern erzielten Marchese (19. / Elfmeter) und Edwini-Bonsu (32.) die Siegtreffer für die Kickers, die in der Tabelle einen Rang nach oben rutschen (6).

Chemnitz gewann sein Heimspiel gegen Borussia Dortmund II trotz Rückstand mit 3:1. Nachdem Jordanov die Gäste in der 37. Minute in Führung brachte, drehten Fink (40. / 57.) und Türpitz (57.) die Partie zugunsten der Himmelblauen.

Zudem siegte Stuttgart II nach Toren von Lang (46.) und Wanitzek (85., Elfmeter) mit 2:0 gegen Mainz II. Auf Seiten des FSV sah Alexander Hack (85. / Notbremse) zudem die Rote Karte.

 

 

   

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