"Ein super Fight": Arminias Pokal-Helden in der Einzelkritik

Es ist die Sensation der aktuellen DFB-Pokal-Runde: Der Tabellenführer der 3. Liga, der DSC Arminia Bielefeld, schlug im Achtelfinale des nationalen Pokals den Bundesligisten Werder Bremen nicht unverdient mit 3:1. Die gesamte Mannschaft leistete über 90 Minuten eine kämpferische und teils auch spielerische Leistung. "Das war natürlich ein überragendes Spiel von der ganzen Mannschaft. Es war wirklich ein super Fight", freute sich Manuel Junglas, der gleich zwei Tore zum Sieg beisteuerte, nach der Partie.  An dieser Stelle wirft liga3-online.de einen genauen Blick auf jeden einzelnen Akteur der Ostwestfalen.

Alexander Schwolow: Der Schlussmann der Bielefelder war wohl am Ende, zusammen mit Manuel Junglas, der Held des Spiels. Schwolow hielt beinahe alles, was auf seinen Kasten kam. In der ersten Hälfte entschärfte er zweimal stark gegen Garcia und im zweiten Abschnitt überragend gegen Junuzovic und vor allem Selke. Ohne die Leistung des Schlussmanns wäre es wohl nicht nur bei dem einen Gegentor geblieben. Note: 1

Sebastian Schuppan: Der Linksverteidiger ließ auf seiner Seite kaum etwas zu und sorgte damit auf seiner Abwehrseite für Ruhe. Die einstudierte Eckenvariante mit Florian Dick und Christian Müller schloss er dann auch noch sicher ab und erzielte das 2:0 der Gastgeber. Note: 1,5

Julian Börner: Das erste Spiel seit Langen war auch gleich eines der Schwerstenm seit er beim DSC ist. Zusammen mit Stefan Salger fischten die beiden Innenverteidiger beinahe jede Flanke aus dem eigenen Strafraum. Allerdings verlor Börner gegen di Santo und Hajrovic zwei kritische Laufduelle, die seine Kompagnon auf der Position ausbügeln musste. Note: 2

Stefan Salger: Salger machte die beiden kleinen Aussetzer seines Kollegen beide Male wieder gut. Gegen di Santo klärte er in der 82. Minute überragend und bei Flanken ließ er kaum etwas zu, sodass die Bremer lange Zeit kaum zu Torchancen kamen. Note: 1,5

Florian Dick: Die Standards des Verteidigers sind nicht nur in 3. Liga eine Macht, sondern auch gegen einen Bundesligisten. Fast jeder ruhende Ball sorgte für Gefahr über Burmeister, Börner oder Klos. Da wundert es nicht, dass das 2:0 nach einer einstudierten Ecke von ihm fiel. In der Anfangsphase wirkte seine rechte Seite allerdings etwas offen. Note: 2

Felix Burmeister: Stand im defensiven System der Bielefelder zusammen mit Schütz auf der Doppelsechs und hatte auch gleich die erste Chance im Spiel. Burmeister unterstützte die Defensivleute, wo er nur konnte und leitete zusätzlich noch einige Angriffe der Arminen ein. Auffällig war vor allem seine Ruhe gegen die anlaufenden Bremer. Note: 1,5

Tom Schütz: Der ehemalige Münchner ist einer der heimlichen Topspieler der Mannschaft. Auch wenn er sich seltener in die Torschützenliste einträgt, ist der Abräumer absolut unersetzlich für die Bielefelder. Noch dazu behielt er vor dem 1:0 die Übersicht vor dem Pass auf Junglas. Lediglich beim 1:2 legte er unfreiwillig für Fritz vor als er wegrutschte. Note: 2

Manuel Junglas: Erstes Pokalspiel für die Arminia und gleich zwei Tore. Dazu eine kämpferisch vorbildliche Leistung. Junglas verlor zwar den einen oder anderen Ball, holte ihn sich augenblicklich aber wieder zurück. Er scheute keinen Laufweg und stand so zweimal goldrichtig. Zusammen mit Alexander Schwolow war er der Mann des Spiels: Note: 1

Christian Müller: Müller war ebenso wie seine Kollegen viel unterwegs und versuchte seine Schnelligkeit in der Spitze auszuspielen. Ihm fehlte allerdings ein wenig die Durchschlagskraft, als er alleine auf Vestergaard zulief. Dennoch wuchs auch Müller über sich hinaus und musste in der 70. Minute völlig ausgepowert ausgewechselt werden. Note: 2,5

Dennis Mast: Auf der linken Seite machte der ehemalige Karlsruher einen Sprint nach dem anderen und versuchte sich auch mal im 1-gegen-1. Nicht verwunderlich daher, dass er beim 2:0 und 3:1 durchaus beteiligt war und seine spielerischen Fähigkeiten einsetzte. Nicht umsonst wollen die Verantwortlichen den Außenspieler unbedingt halten. Note: 1,5

Fabian Klos: Am Mittwoch mal nicht als Torschütze aktiv, da Vestergaard und Prödl ihm ständig auf den Füßen standen. Daher ließ sich Klos immer wieder fallen, gewann Zweikämpfe, holte Freistöße heraus und leitete das 1:0 perfekt ein. Die Laufwege des Kapitäns scheinen kein Ende zu nehmen und auch in der Defensive köpfte er mit seinen Kollegen alle Bälle aus der Gefahrenzone. Note: 2

David Ulm: Kam in der 70. Minute für Müller und warf sich in beinahe jedes Kopfballduell gegen die großen Bremer. Bereitete das 3:1 auch noch vor, obwohl er den Ball beinahe verstolperte. Mit Müller und Ulm hat die Arminia ein bärenstarkes offensives Mittelfeld. Note: 2,5

 

   

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