Hansa gegen Chemnitz: Wer entscheidet das Duell der Torjäger?

Der Chemnitzer FC tritt am Samstag, 7. März (14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de) zum 65. Duell mit dem F.C. Hansa Rostock in der DKB-Arena an. Die Partie des 28. Spieltages ist dabei nicht nur eine Begegnung zweier Traditionsvereine, die sich beide nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga sehnen, sondern zugleich das drittligainterne Duell der besten Pistoleros, Anton Fink und Marcel Ziemer. Anton Fink ist quasi die Lebensversicherung des Chemnitzer FC. Der Kapitän der Himmelblauen unterstrich erst am vergangenen Wochenende wieder, wie wichtig er für seinen Arbeitgeber sein kann, wenn er in der Sturmspitze agieren darf und die nötigen Freiräume bekommt.

Anton Fink und Marcel Ziemer – Zwei Stürmer im Fokus

Mit zwei Treffern und einer Vorlage erlegte der gebürtige Dachauer Borussia Dortmund II fast im Alleingang und sorgte dafür, dass erstmals in dieser Saison ein Rückstand noch in einen Sieg umgebogen werden konnte. Mit 12 Saisontreffern ist er nicht nur Chemnitz´ bester Torschütze sondern auch der viertbeste der 3. Liga. Sein Gegenüber beim F.C. Hansa Rostock, Marcel Ziemer, kommt in dieser Spielzeit bereits auf stattliche 14 Treffer, vier davon erzielte er in den letzten fünf Ligapartien. In der ewigen Torschützenliste der 3. Liga dauert es zwar noch etwas, bis Ziemer mit aktuell 63 Treffern zu Anton Fink (81 Tore) aufschließen würde, doch das Duell der beiden Toptorjäger wird definitiv auch die 65. Begegnung zwischen dem F.C. Hansa Rostock und dem Chemnitzer FC maßgeblich bestimmen.

Wird Hansa Rostock zum Lieblingsgegner?

Die sportliche Vergangenheit beider Teams hält viele historische Momente parat. Auf Seiten der Chemnitzer wird ein Spiel wahrscheinlich noch von Generationen in Ehren gehalten. Man schrieb den 07. Mai 1967. Der FC-Karl-Marx-Stadt, wie der CFC damals noch hieß, reiste als Tabellenführer der DDR-Oberliga zum F.C. Hansa Rostock. Im Ostseestadion konnten sich die Himmelblauen bereits vorzeitig zum DDR-Meister küren, ein Punktgewinn vorausgesetzt. Doch warum nur Unentschieden spielen, wenn die Meisterfeier mit einem Sieg gekrönt werden konnte. FCK-Stürmer Manfred Lienemann dachte wohl ähnlich und entschied das Spiel mit seinem Tor zu Gunsten der Sachsen, die damit ihre erste und einzige Meisterschaft errangen. Zugleich war dieser Sieg der erste von bisher sechs Auswärtserfolgen in Rostock, bei 32 Auftritten an der mecklenburgischen Ostseeküste. Die Bilanz spricht mit 6 Siegen zu 17 Niederlagen klar zu Gunsten des FCH, allerdings ist der CFC seit 1994 gegen Rostock ungeschlagen und entschied drei der letzten vier Duelle für sich. Und wer wenn nicht Anton Fink hatte dabei jedes Mal entscheidenden Anteil am Erfolg der Himmelblauen?

"Zeigen, was uns zuletzt ausgezeichnet hat"

In den letzten vier direkten Vergleichen traf der Stürmer und entschied mit seinem Treffer zum 2:1 auch die letzte Auswärtspartie. Im Hinspiel traf Anton Fink ebenfalls und leitete mit seinem 1:0 den späteren 2:0-Sieg ein. Ein Spieler der sich an diesen Erfolg ebenfalls gern erinnert ist Tim Danneberg. Kurz zuvor von Holstein Kiel verpflichtet, netzte Danneberg bei seinem Einstand für den CFC zum 2:0 ein und feierte nicht nur deshalb ein gelungenes Debüt. Im Rückspiel will er nun an diese Leistung anknüpfen. „Wir haben gegen Dortmund erstmals einen Rückstand gedreht. Nach diesem positiven Erlebnis werden wir noch befreiter aufspielen und zeigen, was uns zuletzt ausgezeichnet hat“, blickt Danneberg mit Zuversicht auf die nächste Aufgabe in Rostock. Gleiches gilt für seinen Trainer Karsten Heine. "Wir wollen in Rostock unsere Stärken entgegensetzen und definitiv Punkte mit nach Chemnitz nehmen“, verdeutlichte Heine. Personell kann Heine dabei wieder auf Fabian Stenzel zurückgreifen, der nach abgesessener Gelbsperre wieder ins defensive Mittelfeld zurückkehren dürfte. Eine frühzeitige Rückkehr von Nils Röseler (Innenbanddehnung) ist  hingegen ausgeschlossen. Der Innenverteidiger wird dem CFC genau wie Karol Karlik verletzungsbedingt fehlen.

 

   

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