Wiesbaden braucht jetzt eine Serie – Freitag gegen Kiel

Den ersten Schritt hat der SV Wehen Wiesbaden am vergangenen Wochenende mit dem Sieg  gegen Rot-Weiß Erfurt gemacht. Doch will sich der SVWW die Chancen auf den Aufstieg erhalten, müssen weitere Big Points gegen Mannschaften aus den Top-Acht gesammelt werden. Gerade richtig kommt da heute Abend Holstein Kiel (19 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de). Mit dem Tabellenzweiten Kiel ist die stärkste Defensive (19 Gegentreffer) bei der drittstärksten Offensive (44 Tore) zu Gast. Doch für die Wiesbadener ist das wohl nicht die wichtigste Statistik für dieses Wochenende. Viel wichtiger sind wahrscheinlich die sieben Punkte Differenz zwischen den beiden Mannschaften. Denn diese sieben Punkte fehlen dem SVWW noch zu einem Aufstiegsplatz. Zwar haben die Wiesbadener gegen Erfurt am vergangenen Wochenende schon drei wichtige Punkte geholt, um noch auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsplätzen zu sein, aber wenn gegen Kiel nicht nachgelegt wird war der Erfurt-Sieg vergebene Mühe. Denn selbst bei einem Unentschieden bliebe es mindestens bei sieben Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze. Vor allem, weil alle Mannschaften,  die vor dem SVWW in der Tabelle stehen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte antreten. Doch mit einem Sieg könnte Wiesbaden das Feld um die Aufstiegsplätze wieder enger machen und zumindest auf Kiel drei Punkte gut machen.  Ein Wiesbadener Sieg wäre schon deshalb eine Ansage im Aufstiegskampf, weil der SVWW in den kommenden Wochen zumindest tabellarisch gegen machbare Gegner (nächste Partien: Osnabrück, Regensburg, Großaspach, Mainz II,) ran muss und mit einer Serie nochmal richtig gefährlich werden kann.

Kevin Schindler fällt aus

Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Michael Wiemann. Der robuste Verteidiger laboriert derzeit an einer leichten Muskelverhärtung. Kienle sagte dazu: "Wir müssen jetzt abwarten wie es beim Micha aussieht, ob er 100 Prozent einsatzfähig ist.“ Eine Alternative für Wiemann wäre der wiedergenesene Thomas Geyer, der wieder zum Kader dazu stößt.  Ausfallen wird dagegen definitiv Kevin Schindler. Der variabel einsetzbare Flügelflitzer konnte aufgrund eines Hexenschusses unter der Woche nicht trainieren. Die Sommerverpflichtung konnte in dieser Saison allerdings auch noch nicht richtig Fuß fassen und wurde selten von Kienle berücksichtigt.

Starke Störche

Holstein Kiel ist seit sieben Spielen ungeschlagen, die Mannschaft von Trainer Karsten Neitzel holte aus diesen sieben Spielen 19 von Möglichen 21 Punkten und steht deshalb auch zu Recht auf dem zweiten Tabellenplatz. Zudem reist Kiel mit dem Rückenwind eines gewonnenen Nordderbys aus dem hohen Norden an den Rhein. Um den Platz hinter Arminia Bielefeld zu sichern, muss allerdings auch für Kiel ein Sieg her, denn die Konkurrenz sitzt den Störchen im Nacken. Mit den Stuttgarter Kickers und Preußen Münster haben gleich zwei Mannschaften dieselbe Punktzahl wie die Kieler (49). Und mit Energie Cottbus, dem MSV Duisburg und Rot-Weiß Erfurt sind noch drei Mannschaften mit zwei, beziehungsweise drei Punkten Rückstand auf Kiel in Reichweite. Ein weiteres Team, das auch auf Tuchfühlung kommen möchte steht den Störchen am Freitagabend gegenüber. Und dann wird sich zeigen, ob die stärkste Verteidigung der Liga dem drittbesten Sturm standhalten kann.

   

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