Arminia Bielefeld vor schwierigem Heimspiel gegen Rostock

Für den Spitzenreiter der 3. Liga, dem DSC Arminia Bielefeld, geht es am Samstag im Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock wieder um drei Punkte im Kampf um den Aufstieg (14 Uhr, live im WDR und im Ticker auf liga3-online.de). Für die Ostwestfalen könnte das Spiel aber aus mehreren Gründen zu einer äußerst kniffeligen Aufgabe werden. Rund um Bielefeld erwartet jeder von den Blauen einen Sieg gegen die Kogge, die im unteren Mittelfeld der Tabelle rangiert. Vor den schweren Aufgaben im April – Cottbus, Gladbach, Dresden, Münster, Erfurt – wollen die Blauen gegen Rostock und den VfB Stuttgart II noch einmal ihren Punktevorsprung ausbauen oder zumindest halten.

Warnzeichen erkannt

Dennoch sind die Spieler sicherlich fokussiert genug auf ihre Aufgabe in der heimischen SchücoArena. Haben die Ostwestfalen doch am vergangenen Samstag gegen eine Mannschaft aus der unteren Tabellenregion "nur" ein 1:1-Remis erreicht und somit zwei Zähler ihres Vorsprungs eingebüßt. Geschuldet war dieses Remis aber sicherlich auch den kräftezehrenden "Englischen Wochen". Abwehrspieler Salger sprach auf dem Vereinssender davon, dass man das als Profi leisten können muss und dass man auch im nächsten Spiel wieder alles raushauen werde. Zu denken geben wird der Arminia aber sich auch die aktuelle Formkurve der Gäste. Standen die Rostocker zur Winterpause noch vor großer Abstiegsangst und mit großem Rückstand auf den unteren Plätzen, so hat Trainer Baumann die Mannschaft wieder neu geformt und so hat Rostock von den letzten fünf Spielen keines verloren und die letzten drei gewonnen. Der dritte Fakt, der die Arminia beeinflussen könnte ist die personelle Lage, da gleich mehrere Akteure nicht zur Verfügung stehen werden.

Auf sich selbst schauen

Aber Trainer Norbert Meier ist von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt, auch wenn er kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen will. Ohne 100 Prozent zu geben, könne man in dieser Liga keine Punkte holen, bekräftigte Meier in dieser Saison schon mehrfach. Die momentane Heimform der Ostwestfalen spricht noch dazu ein Übriges. Seit dem 9. August haben die Arminen zu Hause – bis auf ein 1:1 gegen Wiesbaden – alle Spiele gewonnen und aus den letzten elf Ligaspielen holte man neun Siege, ein Remis und eine Niederlage. Außerdem ist der Anspruch der Bielefelder in der aktuellen Situation zwar hoch, doch die Qualität der Mannschaft spricht für sich, sodass man bei einer Leistung wie gegen Bremen, Osnabrück oder Duisburg sicherlich jeden Gegner aus eigener Kraft schlagen kann. Ausfallen werden vor der Partie gegen die Nordlichter aber gleich mehrere Akteure: Felix Burmeister (5. Gelbe) und Pascal Testroet (Rotsperre) fallen ebenso aus wie Sebastian Schuppan (Infekt), Peer Kluge (Hüft-OP), Jerome Propheter und Manuel Hornig (beide Reha). Mit dabei sein wird aber wieder Tom Schütz, der dem Spiel des DSC in Dortmund deutlich fehlte: „Tom war von allen am meisten belastet. Wir müssen insgesamt schauen, wer wie hoch belastet ist“ so Meier gegenüber der "Neuen Westfälischen". Aufpassen müssen die Bielefelder auch auf weitere Sperren, da mit Ulm, Börner, Hemlein, Brinkmann und Schütz gleich fünf Spieler kurz vor ihrer ersten Gelbsperre stehen. Eine gute Nachricht vom Trainingsgelände gibt es aber, da Alexander Schwolow laut der Vereinshomepage wieder trainiert und eventuell schon am Samstag sein Comeback geben wird.

Mögliche Aufstellung: Schwolow/Peters -Lorenz, Salger, Börner, Dick – Schütz, Ulm, Mast, Müller, Hemlein – Klos

 

   

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