Tom Schütz: Die unersetzliche Säule im Arminia-Mittelfeld

Er ist einer der wichtigsten Spieler beim DSC Arminia Bielefeld und nicht zu Unrecht halten ihn viele ihm Team von Trainer Norbert Meier mittlerweile für absolut unersetzlich. Die Rede ist von Mittelfeldspieler Tom Schütz. Der gebürtige Bamberger kam im Juli 2011 auf die Alm und hat seinen Vertrag erst kürzlich bis 2018 verlängert. Als ehemaliger Spieler der Bayern-Jugend verfügt Schütz nicht nur über ein großes technisches Repertoire und Spielverständnis, sondern auch über eine großartige Einsatzbereitschaft. Zu seinen defensiven Stärken kommt in dieser Saison zusätzlich auch noch vermehrt eine unerwartete offensive Qualität.

Ein Allrounder par excellence

Seine Stammposition befindet sich im defensiven Mittelfeld, doch der 27 Jahre alte Schütz hat in seiner Karriere schon viele Positionen gespielt. Ist Not am Mann, hilft er in der Verteidigung aus und auch als offensiver Mittelfeldspieler setzte er schon mehrfach Akzente. Er holt sich die Bälle von den Innenverteidigern ab und treibt sie dann ins Mittelfeld, um sie dort zu verteilen und u.a. die Außenspieler des DSC in Szene zu setzen. Oft ist er derjenige, der die Angriffe inszeniert, dann aber nicht als Vorlagengeber auf dem Scorerboard angezeigt wird. In den Spielen gegen Osnabrück und Rostock war er bei gleich mehreren Treffern der Initiator und gegen Hansa sogar er für sein eigenes Tor wenige Momente später. Allgemein trifft der ehemalige Babelsberger immer dann, wenn es wichtig ist, denn er ist nicht der Mann für das 3:0 oder 4:0. Wenn Schütz trifft, dann sind es enorm wichtige Treffer wie gegen Unterhaching (1:0), Dresden (3:1), Mainz II (1:0), Stuttgart (1:0) und Rostock (1:1). Besonders gefährlich sind auch seine Freistöße in der Nähe des Sechzehners. Obwohl Florian Dick in der Regel diese Aufgabe übernommen hat, war es Schütz, der gegen Mainz II per Freistoß traf. Und wenn er mal nicht in der Offensive als Spielgestalter, Vorlagengeber oder Torschütze in Erscheinung tritt, räumt er in der Defensive Angriff um Angriff aus dem Weg, um die Verteidigung zu entlassen. Sein läuferisches Pensum ist enorm hoch und somit kommt oft das Gefühl auf, Arminia spiele im Mittelfeld mit einem Akteur mehr.

Im Mittelfeld unersetzlich

Wie wichtig Schütz für seine Mannschaft ist, lässt sich auch an ganz anderer Stelle ablesen: Fünf Partien verpasste der Stratege in dieser Saison und nur eine einzige hat der DSC am Ende gewinnen können – zwei gingen gar verloren. Vergleiche zu anderen großen Spielern wurden zu ihm schon gezogen und in der Tat ist er für Arminia das, was ein Schweinsteiger für Bayern, ein Toure für Manchester City oder ein Pirlo für Juventus Turin ist. Schon seit seiner Ankunft im Jahr 2011 ist er im Spiel der Blauen gesetzt und nicht mehr wegzudenken. Als Trainer Norbert Meier das Ruder übernahm wurde er zwischenzeitlich in die 2. Mannschaft degradiert, doch nahm er diese Rolle an und gab auch in der Oberliga Westfalen alles. Auch wenn er in der U23 des DSC vorher nie zum Einsatz kam, wurde er dort sofort zum Dreh- und Angelpunkt. Besonders hervorzuheben ist hier ein 3:2-Auswärtssieg der 2. Mannschaft im Frühjahr 2014 bei der Hammer SpVg, bei der Schütz sein Team nach einem zwischenzeitlichen Rückstand wachrüttelte und an allen anschließenden drei Toren beteiligt war. Auch deshalb erkannte Norbert Meier die Qualität seines Abräumers und stellte ihn kurze Zeit später wieder zurück in die Startelf der Profis.

"Eine Ehre"

Bei den Fans der Arminia ist Schütz schon längst ein kleiner Held, da er auf der einen Seite mit einer unglaublichen Ruhe auf dem Platz und Bescheidenheit neben dem Platz agiert und sich mehrfach zum DSC bekannt hat. Er bezeichnete es als "eine Ehre für den Verein die Fußballschuhe zu schnüren" und verlängerte gerade in wichtigen Momenten seinen Vertrag, ungeachtet der Ligazugehörigkeit. Letztlich ist er aus dem Team in Bielefeld nicht mehr wegzudenken und sein Fehlen auf dem Rasen macht sich sofort im Spiel bemerkbar. Er ist einer der Spieler, die oftmals weniger Beachtung finden als die Torjäger oder offensiven Mittelfeldspieler und dennoch mindestens genauso wichtig für das Spiel. Zusammen mit Fabian Klos, Florian Dick und Alexander Schwolow gehört er zu den vier Spielern bei Arminia, die trotz des starken Kaders nicht 1:1 zu ersetzen sind.

   

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