Dynamo Dresden: Fehlt der Glaube an eine Trendwende?

Eigentlich ist die Saison 2014/2015 für die SG Dynamo Dresden gelaufen. Dennoch stehen neun Partien noch auf der Tagesordnung. Am Samstag (14 Uhr, live im MDR und im Ticker auf liga3-online.de) kommt es zum Ostduell mit dem Halleschen FC. Die Gäste sind das auswärtsstärkste Team der Liga, Dresden ist dagegen in dieser Saison keine Heimmacht. Die Mannschaft von Trainer Peter Nemeth steht unter Druck. Die Fans können in einem Derby nur schwer eine Niederlage akzeptieren. Zumal wäre ein Sieg gegen Halle wohl der letzte Strohhalm um doch nochmal vorsichtig in Richtung Relegationsplatz zu schielen. Doch allein der Glaube an eine Trendwende fehlt. Zu schwach und lethargisch präsentierten sich die Dresdner in den letzten Wochen. Auch unter den Fans macht sich leichter Frust breit. Nach der überzeugenden Hinrunde tut die jetzige Negativserie umso mehr weh.

Sieg gegen Halle könnte für Auftrieb sorgen

Betrachtet man die Situation los gelöst von den tollen Auftritten aus der Vorrunde, so liegt die Mannschaft mit 41 Punkte voll im Soll. Mit dem Abstieg haben die Sachsen nichts zu tun. Mit dem Aufstiegskampf aber auch nicht mehr. Das war offiziell vor der Saison nie ein Thema. Doch die guten Leistungen verleiteten zu Träumen. Und nun muss die Mannschaft die richtige Antwort finden. Alle Spiele bis zum Saisonende zu verlieren, kann keine Option sein. Ein Sieg im Ostderby gegen Halle könnte nochmal für Auftrieb sorgen. Doch dazu muss sich die Mannschaft in allen Belangen steigern. Vor allem die Flaute im Sturm muss endlich behoben werden. Ohne Tore kann keine Mannschaft der Welt ein Spiel gewinnen. In der Abwehr muss Trainer Nemeth den gesperrten Hefele ersetzen. Für ihn könnte Alban Sabah eine Chance von Beginn an erhalten. Weiterhin fällt Jannik Müller verletzt aus. Marco Hartmann stieg in dieser Woche wieder ins Training ein. Ein Einsatz gegen seinen Ex-Klub kommt aber noch zu früh.

Und so könnten die Dresdner spielen: Wiegers – Kreuzer, Sabah, Erdmann, Teixeira – Moll, Fiel – Eilers, Andrich, Tekerci – T. Müller