Aufstiegskampf in der Regionalliga: Kandidatenkreis wird kleiner

Während sich die beiden Bundesligen sowie die 3. Liga derzeit in einer Länderspielpause befinden, rollt in den fünf Regionalliga-Staffeln am kommenden Wochenende wie gewohnt der Ball. Grund genug für liga3-online.de, mal einen Blick in die 4. Liga und den Aufstiegskampf zu werfen.

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West-Staffel: Gladbach II oder Aachen?

In der West-Staffel hat Alemannia Aachen die Spitzenposition trotz des guten Starts im neuen Jahr mittlerweile an die U23 von Borussia Mönchengladbach verloren. Die Fohlen, die die Zulassung für die 3. Liga fristgerecht beantragt haben, haben sogar noch ein Spiel weniger auf dem Konto und könnten die Tabellenführung mit einem Sieg gegen den SV Rödinghausen am 1. April noch ausbauen. Da Rot-Weiß Oberhausen, derzeit Dritter, auf die Lizenz-Beantragung für die Dritte Liga verzichtet hat, kommen somit nur Gladbach II und die Alemannia für die Aufstiegsrelegation in der Regionalliga West in Frage. Die Verfolger Viktoria Köln und Rot-Weiss Essen haben den Kontakt zu den Spitzenplätzen bereits verloren.

Nord-Staffel: Drei U23 an der Spitze

Ähnlich deutlich gestaltet sich auch die Ausgangslange in der Nord-Staffel. Mit einem 6:0-Kantersieg gegen Norderstedt hat die U23 des VfL Wolfsburg am vergangenen Spieltag die Tabellenspitze übernommen. Der Hamburger SV II, der in der Hinrunde neun Siege in Folge feierte und insgesamt 17 Spiele ungeschlagen blieb, ist mittlerweile auf den dritten Tabellenplatz zurückgefallen. Bei einem Spiel weniger beträgt der Abstand zu Platz eins sechs Punkte. Auf dem zweiten Rang lauert der SV Werder Bremen II, der mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den HSV II die Tabellenführung zurückerobern könnte. Insgesamt steht aber bereits fest, dass aus der Regionalliga Nord eine U23 den Sprung in die Relegationsspiele schaffen wird.

Nordost-Staffel: Zwickau und Magdeburg auf dem Sprung?

Anders verhält sich dies in der Nordost-Staffel. Auf den ersten fünf Plätzen stehen ausschließlich Profiteams. Realistische Chancen auf den Aufstieg haben aber nur Zwickau (1.), Magdeburg (2.), Nordhausen (3.) und der Berliner AK (4.). Während zwischen den beiden Spitzenteams, die sich am vergangenen Wochenende vor über 16.000 Zuschauern 0:0 trennten, nur zwei Punkte liegen, hat Nordhausen derzeit vier Punkte Rückstand auf die Spitze. Mit einem Sieg gegen Magdeburg am kommenden Wochenende könnten die Thüringer den Abstand jedoch verkürzen. Für reichlich Verwirrung sorgte zuletzt der VFC Plauen. Nachdem gegen den Verein zu Beginn des Jahres ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde, hieß es zunächst, dass die Partien weiterhin gewertet werden. Am 20. Februar wurde dieser Beschluss jedoch revidiert, ehe ihn das Landgericht Berlin am 26. Februar doch wieder für gültig erklärte. Somit bleiben die Spiele der Plauener vorerst in der Wertung.

Südwest-Staffel: Drei Ex-Drittligisten ganz oben

In der Südwest-Staffel werden die beiden Relegationsplätze sehr wahrscheinlich unter den ersten drei Teams ausgemacht. Die besten Chancen haben die Offenbacher Kickers, die mit 54 Punkten und einem Spiel weniger auf dem ersten Tabellenplatz stehen. Dahinter folgen die beiden Drittliga-Absteiger Saarbrücken (52 Punkte) und Elversberg (51). Derzeit sieht es also danach aus, als ob mindestens ein Absteiger aus dem Vorjahr den Sprung in die Relegation schaffen würde. Ganz sicher wird sich wohl ein ehemaliger Drittligist für die Aufstiegsspiele qualifizieren, da die Verfolger aus Kaiserslautern (42) und Worms (39) bereits abgeschlagen sind.

Bayern-Staffel: Würzburg vor Meisterschaft

Abschließend der Blick auf die Bayern-Staffel: Mit den Würzburger Kickers scheint der Meister schon fast fest zustehen. Die Bayern, die sich in den bisherigen 25 Partien nur ein Mal geschlagen geben mussten, liegen mit neun Punkten vor 1860 München II und mit elf Zähler vor Bayern II. Zwar haben die beiden Münchener Vereine jeweils noch ein Nachholspiel in der Hinterhand, doch bei nur noch neun ausstehenden Partien müssten bei den Würzburgern schon alles schief laufen, um am Ende nicht die Meisterschaft feiern zu können.

   

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