Saison-Prognose #1: Die Abstiegskandidaten
Nur noch acht Spieltage stehen auf dem Programm, bis endgültig feststeht, wer den Sprung in die 2. Bundesliga schafft und wer den bitteren Gang in die Regionalliga antreten muss. Während sich die 20 Drittligisten in der Länderspielpause derzeit auf den spannenden Saisonendspurt vorbereiten, wagt liga3-online.de eine erste Prognose. Im ersten von insgesamt vier Teilen werfen wir heute einen Blick auf die Abstiegskandidaten, die derzeit ganz unten in der Tabelle stehen.
Platz 17: SpVgg Unterhaching
Die SpVgg Unterhaching wähnte sich nach einer Phase von sieben Punkten aus vier Spielen schon im gesicherten Mittelfeld, doch vier Pleiten in Folge zogen die Münchener Vorstädter wieder nach unten. Noch steht die Elf von Ex-Trainer Christian Ziege zwar über dem Strich, der Vorsprung beträgt jedoch nur zwei Punkte. Nachdem Ziege am Mittwoch mit der Begründung, die gesteckten Ziele nicht mehr erreichen zu können, zurücktrat, soll nun der bisherige Sportdirektor und U19-Coach Claus Schromm die Mannschaft zum Klassenerhalt führen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die noch ausstehenden direkten Duelle gegen Dortmund II, Rostock und Stuttgart II möglichst gewonnen werden. Insgesamt scheint der Klassenerhalt möglich, jedoch könnte der drohende Punktabzug die Ausgangslage noch einmal deutlich verschlechtern. Prognose: Platz 17-18
Platz 18: FSV Mainz 05 II
Der Aufsteiger findet sich vor dem Saisonendspurt zwar auf einem Abstiegsplatz wieder, hatte zuletzt aber eine ansteigende Form. Unter Trainer Sandro Schwarz, der Mitte Februar von Martin Schmidt übernahm, holten die Rheinhessen zuletzt sieben Punkte aus den drei Partien. Die gut besetzte Mannschaft verfügt durchaus über die Qualität, die 3. Liga halten zu können. Bleiben die Mainzer ihrer Linie treu und gewinnen am 34. Spieltag das richtungsweisende Spiel gegen Schlusslicht Regensburg ist der Klassenerhalt mehr als nur realistisch. Prognose: Platz 16-18
Platz 19: Borussia Dortmund II
Mit nur 26 Punkten aus 30 Spielen hat der BVB den Anschluss an das rettende Ufer mittlerweile abreißen lassen. Das Problem ist schnell erklärt: Zwar kassierte die Wagner-Elf die wenigsten Niederlagen aller Abstiegskandidaten (12), spielte jedoch auch 14 Mal Unentschieden. Selbst Schlusslicht Jahn Regensburg holte zwei Siege mehr. Den letzten Sieg feierten die Westfalen am 13. Dezember ausgerechnet bei Holstein Kiel, die in den vergangenen 21 Partien nur diese eine Niederlage einstecken mussten. Schafft es die junge Dortmunder-Elf in den kommenden Wochen nicht, mindestens drei bis vier Mal dreifach zu punkten, wird der Klassenerhalt nicht zu schaffen sein. Prognose: Platz 19
Platz 20: SSV Jahn Regensburg
Ein echtes Wunder benötigt hingegen der SSV Jahn Regensburg. Schöpften die Bayern nach sieben Punkten aus den ersten drei Partien im neuen Jahr noch Hoffnung, setzte es zuletzt vier Niederlagen in fünf Spielen. Selbst gegen Dynamo Dresden, die nach der Winterpause nur in Regensburg punkteten, fuhr die Elf von Trainer Christian Brand keinen Sieg ein. Bei neun Punkten Rückstand und nur noch acht ausstehenden Partien müsste der Jahn nahezu alle Spiele gewinnen, um noch eine Chance zu haben. Selbst vier oder fünf Siege könnten am Ende nicht reichen. Derzeit deutet also alles darauf hin, dass der Jahn sein neues Stadion in der Regionalliga einweihen muss. Prognose: Platz 20