Ralf Loose vor Halle: „Ohne Feuer wird es schwierig!“

Am 31. Spieltag der 3. Liga geht es für den SC Preußen Münster etwa 400 Kilometer ostwärts zum Halleschen FC (Anpfiff 14 Uhr, live auf sportschau.de und im Ticker auf liga3-online.de). Ausgerechnet in den Osten der Republik – sieht doch die Ausbeute bei Auswärtspartien gegen Ost-Teams eher bescheiden aus. Den einzigen (und zugleich auch letzten) Auswärtssieg gab es zum Nikolaus in Rostock; die Begegnungen in Dresden, Chemnitz, Cottbus und Erfurt verloren die Adlerträger. Begleitet wird der Preußentross von rund 800 bis 900 Anhängern, die eigens für diese Partie einen Sonderzug organisiert haben.

Heitmeier wohl wieder in der Innenverteidigung

Die Preußen haben laut Cheftrainer Ralf Loose „die spielfreie Zeit genutzt, um aus dem Loch herauszukommen“, welches sich nach dem schlechten Spiel gegen Mainz aufgetan hat. Es wurde ausgewertet und „nochmal reflektiert, wie wir dort agiert haben. Jeder für sich muss nun eine Trotzreaktion zeigen“, so Loose.  Offen ließ der 52-Jährige einmal mehr die Frage nach der Startelf. Fabian Hergesell dürfte für die linke Verteidigerposition eine Option sein, auf die rechte Seite rutscht vermutlich Thorsten Schulz, da Aaron Berzel aufgrund einer Mandelentzündung ausfällt. Ebenso wird wohl Marc Heitmeier wieder in der Innenverteidigung spielen. „Im Mittelfeld hat er wenige gute Spiele gemacht, in der Innenverteidigung war das erheblich besser“, weiß auch Loose und ergänzte außerdem: „Wir haben auf der Sechser-Position nach wie vor Probleme und müssen uns da was einfallen lassen. Ob das nun Simon Scherder oder Marcus Piossek wird, entscheidet sich kurzfristig.“ Hingegen steht hinter dem Einsatz von Kapitän Jens Truckenbrod ein Fragezeichen.  Der 35-Jährige konnte wegen Rückenproblemen am Mittwoch nicht trainieren.

"Auf dem Papier spricht (…) nicht viel für uns"

Die Preußen dürften gewarnt sein, konnten doch die Hallenser die vergangenen beiden Partien gegen Dresden und Cottbus gewinnen. „Wir brauchen eine sehr gute Leistung und müssen bei den Standards präsent sein und das Spiel selbst in die Hand nehmen“, forderte Loose die Siegermentalität aus der Hinrunde ein. „Ohne Feuer wird es schwierig! Alle Spieler müssen zielstrebiger agieren. Es geht nur über den unbändigen Kampfgeist und dem mutigen Spiel nach vorne. Den direkten Vergleich beider Teams führen die Preußen schon einmal an: In fünf Begegnungen gingen sie dreimal als Sieger vom Platz, einmal trennte man sich Unentschieden und ein Spiel verloren die Adlerträger. „Auf dem Papier spricht nach der Leistung von Mainz nicht viel für uns, aber darin liegt ja die Überraschung“, so Loose. Die Preußenfans würden sich pünktlich zum Osterfest über einen Dreier aus dem Überraschungsei freuen.

 

   

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