Kann Dynamo gegen Chemnitz den Schalter umlegen?

Bei der SG Dynamo Dresden endet die Saison im Nichts. Zum Auftakt des Endspurtes in der 3.Liga kann es für die Mannschaft aus der Landeshauptstadt Sachsens nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Am Samstag (14 Uhr, live im MDR und im Ticker auf liga3-online.de) gastieren die Schwarz-Gelben beim sächsischen Konkurrenten Chemnitzer FC. Der Saisonverlauf lief bei beiden Mannschaften analog. Noch im Hinspiel standen sich der Tabellenerste und Tabellenzweite gegenüber. Nun empfängt der Tabellenelfe den Zwölften. Bei beiden Teams erinnert nichts mehr an den erfolgreichen Saisonstart. Die Dresdner lagen zur Weihnachtspause gar auf dem vierten Platz, verbauten sich aber im neuen Jahr alles, sodass selbst die Teilnahme am DFB-Pokal praktisch verspielt ist. Für diesen kann sich der Chemnitzer FC immerhin noch qualifizieren, wenn man das Endspiel im Landespokal gewinnen kann. Die Dresdner verabschiedeten sich bereits im Viertelfinale.

Eilers und Erdmann suspendiert

In den letzten acht Spielen geht es für die Mannschaft von Trainer Peter Nemeth um Wiedergutmachung und Schadensbegrenzung. Gerade mit Siegen in Derbys kann die Mannschaft die Fans milde stimmen, die zuletzt sehr kritisch die sportliche Entwicklung zur Kenntnis nahmen. Die Länderspielpause nutzte man in Dresden um „Tacheles“ zu reden. Innerhalb der Mannschaft wurden klare Regeln definiert. Diese scheinen bereits zu greifen. Mit Justin Eilers und Dennis Erdmann wurden zwei Spieler für die Begegnung in Chemnitz suspendiert. Beide erschienen zu spät zum Training. Erst einige Tage zuvor hatte sich das Team im Rahmen des Trainingslagers in Teistungen auf diese Vorgehensweise geeinigt. In zwei Testspielen gegen Leinefelde (6:0) und Slovan Liberec (2:1) konnten die Nemeth-Schützlinge ein wenig Selbstvertrauen tanken. Ob dieses allerdings am Samstag reicht, um in Chemnitz zu bestehen, steht im Moment in Frage.

Mannschaft wirkt hilf- und lustlos

Dynamo Dresden muss sich in allen Bereichen steigern. Die Abwehr muss wieder stabiler werden, aus dem Mittelfeld müssen mehr Impulse nach vorn kommen und der Angriff muss endlich wieder vollstrecken. Zuletzt passte vieles nicht und seit dem Trainerwechsel ist auch kein großer Fortschritt zu erkennen. Die Mannschaft wirkt hilf- und lustlos. Geht der Abwärtstrend weiter, müssen die Sachsen mit einem Auge noch nach unten schauen. Ein Sieg in Chemnitz käme zur rechten Zeit. Zum einen könnte die Mannschaft den Fans beweisen, dass sie kämpfen kann und alles für den Verein gibt und zum anderen können sich die Spieler Selbstvertrauen für die kommenden Spiele holen. Denn auch wenn der Aufstieg bzw. der DFB-Pokal verspielt ist, gibt es mit den Heimspielen gegen Bielefeld, Duisburg und Rostock noch genügend Chancen, die Fans wieder auf ihre Seite zu ziehen.

Und so könnten die Dresdner spielen: Wiegers – Kreuzer, J. Müller, Teixeira, Vrzogic – Moll, Fiel – Stefaniak, Andrich, Tekerci – Comvalius

 

   

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