Chemnitzer FC: Auch Erfurt in die Schranken weisen

Beim Chemnitzer FC laufen Planungen für das Punktspiel gegen den FC Rot-Weiß Erfurt am Samstag, 18. April, auf Hochtouren. Für die Partie des 33. Spieltages sind nicht nur drei Punkte fest eingeplant, sondern auch das Durchbrechen der Schallmauer von 100.000 Zuschauern. Um diese Marke, die letztmals in der Zweitligasaison 1999/2000 überboten wurde, zu überschreiten, müssten mindestens 8.024 Zuschauer im Stadion an der Gellertstraße zugegen sein.

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Nach dem Derby ist vor dem Derby

Die Saison 2014/15 neigt sich allmählich ihrem Ende entgegen und die Teams der 3. Liga sind darauf bedacht in Sachen Saisonziel Vollzug vermelden zu dürfen. Während sich noch so mancher Verein im Auf- und Abstiegskampf befindet und versucht, seine Schäfchen eiligst ins Trockene zu bekommen, kann der Chemnitzer FC das bunte Treiben bei der Konkurrenz unaufgeregt verfolgen. Durch den Auswärtssieg bei Preußen Münster ist das Saisonziel 45 Punkte erfüllt und damit der Klassenerhalt fast sicher. Jetzt geht es darum, die Spannung über die restlichen Spiele aufrecht zu erhalten und vor allem im Hinblick auf das Finale im Sachsenpokal gegen Regionalligist FSV Zwickau in der Erfolgsspur zu verbleiben. Schließlich winkt bei einem Erfolg über den derzeitigen Tabellenführer der Regionalliga Nordost die lukrative Teilnahme an der 1. Runde des nächstjährigen DFB-Pokals. Doch auch abseits des Geschehens auf dem frischen Grün des Stadions an der Gellertstraße hat der Chemnitzer FC noch einige Ziele. Dazu zählt unter anderem das Erreichen der 100.000-Zuschauer-Marke. Gelingt es gegen Rot-Weiß Erfurt mehr als 8.024 Zuschauer in das Stadion zu locken, würden die Himmelblauen erstmals seit der Saison 1999/2000 wieder eine sechsstellige Besucherzahl vorweisen können. Damals verfügte der CFC in der 2. Bundesliga über einen Schnitt von 7.902 Zuschauern. In 17 Heimspielen pilgerten damals kumuliert annähernd 135.000 Menschen in das Gellertstadion. Im Hier und Jetzt dürfte die Zuschauerzahl im Derby gegen RWE deutlich über dem aktuellen Schnitt von knapp 5.700 Besuchern liegen. Zumal die Elf von Karsten Heine zuletzt mit Siegen über Dynamo Dresden und den SC Preußen Münster zu begeistern wusste.

CFC besinnt sich seines Saisonmottos

„Bereit zu Begeistern“, hieß es zu Saisonbeginn. Nachdem zwischenzeitlich die Erfolgserlebnisse ausblieben und die Leichtigkeit aus dem ersten Saisondrittel abhanden kam, sind die Himmelblauen wieder rechtzeitig in die Erfolgsspur eingebogen. Die Zuschauer dankten es und 10.000 begeisterte CFC-Fans verwandelten das eigene Stadion gegen Dynamo Dresden in ein Tollhaus. Die Mannschaft ihrerseits ließ mit einer Antwort nicht lange auf sich warten und legte mit einem 3:2 in Münster nach, wodurch die getreuen Auswärtsfahrer unter den eigenen Anhängern nach 206 Tagen endlich wieder mit einem Auswärtssieg beschenkt wurden. Das Zusammenspiel aus Mannschaft und Fans soll nun dafür Sorge tragen, die Saison erfolgreich zu Ende zu bringen. „Wir streben einen einstelligen Tabellenplatz und den Sieg im Landespokal an“, gibt Karsten Heine die Marschrichtung für die kommenden Wochen vor. Auf personelle Rotationen will der Trainer, der nach eigenem Bekunden stets auf Basis des Leistungsprinzips aufstellt, verzichten. Damit dürfte auch der zuletzt bärenstarke Tim Danneberg wieder von Beginn an im Mittelfeld die Fäden ziehen. Ginge es nach dem 28-Jährigen, wäre der Chemnitzer FC in den verbleibenden Spielen noch so manches Mal „Bereit zu Begeistern“. „Klar wollen wir nach Möglichkeit jedes Spiel siegreich gestalten, doch das gelingt nur, wenn wir all das abrufen, was wir im Stande sind zu leisten.“, so Danneberg.

   

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