Aachen selbstbewusst vor Köln-Spiel: "Immer die größere Chance"

Am Sonntagabend um 19:30 Uhr rundet die Partie zwischen Alemannia Aachen und Viktoria Köln den 5. Spieltag ab. Aachens Trainer Heiner Backhaus blickte auf der Pressekonferenz optimistisch auf die Partie und sieht sein Team mit besten Chancen dreifach zu punkten.

Volle Kapelle wartet auf den Coach

Eigentlich könnte man im Lager der Alemannia mit dem Saisonstart ganz zufrieden sein. Vier Punkte sind es nach vier Spielen, dazu Tabellenplatz 13 und doch warnt Trainer Backhaus eindringlich davor, das bisherige Ergebnis zu hoch zu hängen. Schließlich habe "die Tabelle im Moment noch keine Aussagekraft". Ein erstes Fazit wolle der Übungsleiter erst nach den kommenden vier Spielen ziehen: "Jetzt ist Köln, dann Englische Woche, danach können wir ein erstes Resümee ziehen."

Für die Partie gegen die – entgegen einiger Expertenmeinungen – stark gestartete Viktoria kann der Coach aus dem Vollen schöpfen, wie er zu Protokoll gab. Lediglich Kapitän Mika Hanraths musste er Anfang der Woche kurz aus dem Training nehmen, die letzten Tage war aber auch er mit von der Partie. Charlison Benschop muss noch ein Spiel gesperrt zusehen.

In der Länderspielpause konnten besonders die Spieler, die erst spät zur Alemannia gestoßen waren, viel auf dem Rasen stehen: "Denen haben wir in der Pause gegen sehr gute Gegner viel Spielzeit geben können." Dazu zählte unter anderem Patrick Nkoa, der laut Backhaus "körperlich etwas mitbringt, was man nicht lernen kann". Trotzdem brauche der Spieler noch etwas Zeit. Eine direkte Verstärkung ist hingegen Lamar Yarbrough: "Er spielt auf einer Position, die vorher unsere Achillesferse war."

Backhaus setzt auf die Fans

Was genau von der Viktoria zu erwarten ist, formulierte Backhaus etwas kryptisch, vielleicht, weil er bei dem Gegner selbst noch nicht so ganz genau weiß, woran er ist: "In der Wahrnehmung nach außen war Köln – von dem, was wir von Beratern gehört hatten – einer der Abstiegskandidaten. Jetzt stehen sie nach dem straffen Auftaktprogramm bei neun Punkten, das hat man nicht erwartet."

Trotz der starken Punkteausbeute fahren die Kölner nicht "nicht als Favorit" zum TSV. Schließlich "spiele man zu Hause, und mit unseren Fans im Rücken haben wir immer die größere Chance auf den Sieg als der Gegner" 21.700 Ticket sind bislang verkauftet, rund 23.000 Zuschauer werden erwartet. Der 42-Jährige erwarte deshalb "ein Spiel auf Augenhöhe". Auch seine Begleitung auf der Pressekonferenz, Nils Winter, meinte selbstbewusst: "Wenn man reflektiert und sich die ersten Spiele anschaut, wir spielen guten Fußball."

Mit einem Sieg könnten sich die Schwarz-Gelben mit dann sieben Punkten vorerst im Mittelfeld der Liga festsetzen und entspannt der anstehenden Englischen Woche entgegensehen. In den bisherigen zwei Heimspielen der Saison trag die Alemannia zwar jeweils, holte aber dennoch nur einen Punkt. Den bislang einzigen Dreier gab es beim 2:1 in Essen.

   

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