Aalen gewinnt Derby auch dank Bernhardt-Rekord
Zuletzt zeigte sich Aalens Trainer Peter Vollmann enttäuscht von der kämpferischen Einstellung seiner Schützlinge. Im Derby gegen Großaspach erinnerten sich die Spieler an die Kritik ihres Coachs und kanzelten die Gäste mit 4:1 ab. Neben Matchwinner Matthias Morys tat sich auch Torhüter Daniel Bernhardt mit einer Besonderheit hervor.
Bereits zweite Vorlage für Bernhardt in dieser Saison
Weit aufgerückt waren die Großaspacher, als sie VfR-Keeper Bernhardt in der 53. Minute auf dem völlig falschen Fuß erwischte. Bernhard setzte den Dreifach-Torschützen Matthias Morys mit einem weiten Abwurf in Szene, infolgedessen der 30-Jährige schnurstracks in Richtung SGS-Tor unterwegs war und zum vorentscheidenden 3:1 einschob.
Für den Torhüter war der Scorerpunkt bereits die zweite Torvorlage in dieser Saison. Öfter legte noch nie ein Torhüter in einer Spielzeit für seine Kollegen auf. Philipp Pentke, der für Regensburg und Chemnitz drei Tore vorbereitete, verteilte diese Assist-Qualitäten immerhin auf drei Spielzeiten.
4:1 gegen Großaspach bereits der achte Heimsieg
Neben Morys stand nicht nur Bernhardt im Mittelpunkt, sondern die wieder einmal zu Hause auf der Ostalb tadellose Mannschaftsleistung. Nachdem Trainer Peter Vollmann zuletzt die Einstellung bei der 0:2-Niederlage in Lotte kritisierte, holte der VfR daheim den achten Saisonsieg.
"Mich freut es, dass ich drei Tore machen und der Mannschaft helfen konnte", setzte Morys nach dem Derby vor dem "Sportschau"-Mikrofon an, "aber wichtig war es wieder einmal zu Hause zu beweisen, dass wir es können. Jetzt gilt es, auch mal auswärts zu gewinnen", nahm der Dreifach-Torschütze den kommenden Gegner Erfurt ins Visier.
Morys und Vollmann nehmen nächsten Auswärtsgegner ins Visier
Dies lag auch Peter Vollmann am Herzen. Zwar bescheinigte er seiner Elf, im Gegensatz zum Lotte-Spiel eine präsente, zweikampfstarke und leidenschaftliche Leistung, die gepasst habe, doch der VfR-Coach wollte diese Tugenden auch im kommenden Auswärtsspiel in Thüringen (Sonntag, 14 Uhr) umgesetzt wissen. "Bei uns ist nicht alles gut, sondern bei uns ist immer angesagt, dass wir uns auf das nächste Spiel noch besser vorbereiten. Wir wollen jetzt versuchen, auswärts deutlich besser aufzutreten, als wir das bisher immer gemacht haben."
Sollte der VfR seine Einstellung auf fremden Platz demnächst der von der Ostalb anpassen, dann kann das Vollmann-Team den vorzeitigen Klassenerhalt bald feiern.