Aalen und Bielefeld wollen Aufwärtstrend bestätigen
Am Samstag wird der Ball nach knapp fünfzig Tagen wieder rollen. Für die Aalener ist die Winterpause sogar noch eine Woche länger ausgefallen. Aufgrund widriger Platzverhältnisse musste die letzte Partie im Jahr 2011 gegen den SV Sandhausen verlegt werden. Damit sich dieses Szenario am Samstag nicht wiederholt, ist die Rasenheizung in der Scholz-Arena bereits in Betrieb. Dass die Partie dem für Samstag angekündigten Schneefall zum Opfer fallen wird, glaubt VfR-Pressesprecher Sebastian Gehring nicht: "Wir werden alles dafür tun, dass die Partie stattfinden kann."
Aalen gewann das Hinspiel mit 1:0
Personell sind die Aussichten auf beiden Seiten rosig. Abgesehen von Kevin Ruiz und dem Langzeitverletzten Marco Calamita kann Ralph Hasenhüttl aus dem Vollen schöpfen. Auch DSC-Trainer Stefan Krämer hat die Qual der Wahl: "Ich habe 22 gesunde Feldspieler im Kader. Das ist eine außergewöhnliche Situation. Sechs können am Freitag nicht mitfahren. Das müssen wir den Jungs erstmal beibringen. Es werden sehr enge Entscheidungen." Aus dem Hinspiel haben die Bielefelder noch eine Rechnung mit den Ostalbern offen. Auf der Bielefelder Alm reichte ein Freistoßtor von Robert Lechleiter für den umjubelten 1:0-Auswärtssieg. Die gute Form der Aalener hielt bis zur Winterpause, sodass der VfR, der letztes Jahr noch stets gegen den Abstieg spielte, aktuell vom sechsten Tabellenplatz grüßt. Mit einem Sieg gegen die Arminia klopft man sogar lautstark an die Tür zu den Aufstiegsrängen. Verstecken müssen sich die Ostwestfalen dennoch nicht. Mit dem Selbstvertrauen aus dem Testspiel gegen den Hamburger Sportverein und dem jüngst verpflichteten Philipp Heithölter, stehen die Chancen für die drittbeste Auswärtsmannschaft alles andere als schlecht.
Neue Tribüne für die Aalen-Fans
Wenn die Rasenheizung ihrem Namen alle Ehre macht und Petrus den Fußballfans gewogen ist, dann steht einem sportlich-interessanten Samstagnachmittag nichts mehr im Wege. Erstmals kommen die Aalener Fans in den Genuss einer Hintertortribüne mit 561 zusätzlichen Stehplätzen. Auch VfR-Coach Ralph Hasenhüttl freut sich: "Das ist jetzt eine ganz andere Atmosphäre, und wir können endlich aufs 'eigene' Tor spielen."
FOTO: Marvin Wellhausen