Abschied nach einem Jahr: Rudolf Ndualu verlässt den MSV
Der MSV Duisburg und Rudolf Ndualu gehen nach nur einem Jahr wieder getrennte Wege. Wie Trainer Torsten Ziegner am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel beim SV Meppen (Sonntag) bekanntgab, ist der noch bis 2023 laufende Vertrag aufgelöst worden.
Lange verletzt
Ndualu kam im Sommer 2021 von Viertligist Tennis Borussia Berlin und stand zu Saisonbeginn dreimal für insgesamt 21 Minuten auf dem Platz, erlitt im Oktober jedoch einen Wadenbeinbruch und fiel anschließend für die restliche Saison aus. "Rudi war in der vergangenen Saison überwiegend verletzt und hat auf seiner Position jetzt einige Spieler vor sich", sagte Ziegner am Freitag. "Wir konnten ihm keine Einsatzzeiten garantieren und haben ihm daher ganz klar gesagt, dass wir ihm keine Steine in den Weg legen. Ich freue mich für ihn, dass er einen neuen Verein gefunden hat, der auf ihn zählt." Wie liga3-online.de erfuhr, handelt es sich dabei um Viertligist SV Babelsberg. Am Abend soll er dort offiziell vorgestellt werden.
Derweil hält die Suche nach einem Stürmer weiter an, noch immer konnten die Zebras trotz intensiver Bemühungen keinen Vollzug melden. "Wir suchen weiter einen Stürmer, der zu uns passt, der zu uns will, den wir uns leisten können und der uns sofort weiterhilft", so der MSV-Coach. Zwar konnten Aziz Bouhaddouz und Chinedu Ekene im Angriff zuletzt überzeugen, auch Philipp König und Julian Hettwer sind zurück, "nichtsdestotrotz halten wir die Augen offen". Abgesagt habe bislang niemand, nach wie vor müssten finanzielle Dinge geklärt werden.
Gembalies bleibt wohl
Ein Abnehmer für Vincent Gemablies, der noch bis 2024 unter Vertrag steht, aber keine große Rolle mehr spielt, ist nicht in Sicht. "Obwohl wir ihm nicht viel Spielzeit garantieren können, hat er angekündigt, sich durchbeißen zu wollen. Er trainiert sehr ordentlich und hat hier einen Vertrag. Deshalb bleibt er auch. Wir fördern und fordern jeden unserer Spieler, die hier ein Arbeitsverhältnis besitzen", sagte Ziegner. In der bisherigen Saison stand Gembalies in drei von vier Spielen im Kader, blieb aber ohne Einsatz.
Auf Alaa Bakir, der im Heimspiel gegen den SC Freiburg II am Montagabend einen Meniskusriss erlitten hat und am Donnerstag operiert worden ist, werden die Zebras sehr wahrscheinlich bis zum Ende des Jahres verzichten müssen. Ziegner rechnet mit einer Zwangspause von acht bis zwölf Wochen. "Er soll sich ordentlich erholen, wir wollen da keinen Druck machen. Wir gehen aber zu 100 Prozent davon aus, dass er im Januar wieder dabei ist."