"Absolute Wundertüte": MSV will gegen Dresden weiter punkten

In Wiesbaden machte der MSV Duisburg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt, zwei Tage darauf sind die Zebras in Dresden gefordert. Cheftrainer Pavel Dotchev hätte die Partie gerne zum regulären Zeitpunkt absolviert, weil sich die SGD nun als Wundertüte entpuppt. Gleichzeitig hatte er für die kommende Begegnung wieder einen Wunsch auf dem Herzen.

"Sicher ist sicher"

"Ich musste schmunzeln nach dem Spiel. Ich wusste nicht, dass es so einfach ist, dass ich mir etwas wünschen muss", berichtete der MSV-Coach in der Pressekonferenz, weil er sich vor dem 3:0-Sieg in Wiesbaden genau dieses Ergebnis von seiner Mannschaft gewünscht hatte. Für das anstehende Nachholspiel ist die Hoffnung des 55-Jährigen daher groß, dass sein Team an die letzten Leistungen anknüpfen kann. Aber Dotchev zeigte sich gewarnt: "Dresden ist durch den Trainerwechsel eine absolute Wundertüte. Sie werden brennen, sie sind bis in die Haarspitzen motiviert."

Dennoch kann Duisburg mit breiter Brust in die Begegnung gehen. "Es gibt Siege, die kein Selbstvertrauen bringen. Aber ein Sieg, wie in Wiesbaden, sollte uns das geben. Sie sind eine Spitzenmannschaft, bei der wir dafür gesorgt haben, dass der Zug abgefahren ist", erklärte Dotchev hinsichtlich des jüngsten Erfolges. Garniert mit drei Punkten, die das MSV-Konto nunmehr auf 42 Zähler erhöht, kann Duisburg allmählich aufatmen. Von der 45-Punkte-Grenze sprach Dotchev allerdings nicht mehr vom Klassenerhalt – jetzt sollen es 46 Zähler werden. "Sicher ist sicher", lachte der Coach über den hinzu addierten Extra-Punkt, der den MSV über die Ziellinie bringen soll.

Kamavuaka fehlt gesperrt

Aber auch danach wolle Duisburg nicht aufhören, Spiele zu gewinnen. Zumal es auch im Landespokal für den MSV weitergehen wird, mit dem KFC Uerdingen steht seit Montag auch der Gegner für das Viertelfinale fest. "Wir wollen möglichst schnell die nötigen Punkte holen, dass wir nicht bis zum Ende zittern müssen. Du weißt sonst nie, geht’s links oder geht’s recht entlang", erklärte Dotchev, dass ein möglichst schneller Klassenerhalt die Nerven in Duisburg allgemein beruhigen würde, um sich auf die bestmöglichen Saisonziele zu konzentrieren. Der Sieg in Wiesbaden war entsprechend wichtig, denn mit Dresden erwartet der Übungsleiter keine Laufkundschaft. "Dann wäre das Spiel gegen Bayern München II automatisch 'Hop oder Top' gewesen. Das wäre eine Sache, die nicht schön gewesen wäre", so Dotchev.

Nun kann der MSV möglicherweise etwas befreiter aufspielen. Allerdings ohne Wilson Kamavuaka, der sich gerade in den letzten beiden Spielen von seiner spielerisch wertvollsten Seite für die Zebras zeigte. "Kamavuaka ist einer, der kennt es nicht anders, wenn er nicht 100 Prozent gibt. Wie ich ihn ersetze, da habe ich noch keine Entscheidung getroffen", sagte Dotchev und kündigte an, dass er entweder Connor Krempicki nach hinten ziehen könnte oder Max Jansen bringen würde. Mirnes Pepic dagegen ist noch keine Option. Für den Mittelfeldspieler ist die Situation derzeit nicht leicht: "Er ist bemüht, er gibt Gas, aber da kommt noch zu wenig dabei heraus. Er ist ein überragender Spieler, der in Duisburg noch nicht zeigen konnte, was er draufhat." Ob sich das zeitnah noch ändern wird, konnte Dotchev nicht vorhersagen.

   

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