Polster nach unten vergrößert: Viktoria Köln schlägt Freiburg II

Zum Abschluss des 19. Spieltages hat der FC Viktoria Köln seine schwarze Serie von zuletzt fünf sieglosen Spielen beendet und die Zweitvertretung des SC Freiburg mit 2:0 geschlagen. Während sich die Viktoria durch den Dreier weiter von den Abstiegsrängen entfernt hat, wird die Luft im Keller für die Breisgauer nach der fünften Niederlage in Folge immer dünner.

Köln spielt stark und geht in Führung

Verglichen mit dem 1:1 bei Jahn Regensburg entschied sich Trainer Olaf Janßen für drei Änderungen in der Startelf. Anstelle von Kubatta (Bank), Handle und Greger (beide nicht im Kader) begannen Schultz, Russo und Marseiler auf Seiten der Hausherren. Sein Pendant Thomas Stramm änderte sein Team auf gleich fünf Positionen im Vergleich zur herben 0:4-Pleite gegen Saarbrücken am vergangenen Wochenende. Hornung, Fallmann, Bouebari, Ogbus und Baur rückten neu in die erste Elf. Lienhard nahm vorerst auf der Bank Platz, Jantunen, Fahrner, Yilmaz sowie Stark (5. Gelbe) fehlten im Aufgebot.

Denkbar schlecht begann die Partie für Freiburgs Rüdlin. Dieser wurde schon in der dritten Minute nach einem Foul an Philipp im Mittelfeld verwarnt und musste den Rest des Spiels besonders achtgeben. Auch für den Rest des SC war die Anfangsphase kein Zuckerschlecken. Nach elf Minuten kam die Kugel nach einer Ecke zu Marseiler, der vollkommen unbedrängt flanken konnte und am zweiten Pfosten Beckers Kopf erwischte, der stark zur frühen Führung einnickte. In der 25. Spielminute war es dann erneut Becker, der fast das Tor des Monats erzielte. Koronkiewicz spielte eine wohltemperierte Flanke in den Strafraum, wo Becker den Ball mit einem technisch perfekt ausgeführten Fallrückzieher aufs Tor brachte – nur leider zu zentral, sodass Hornung ihn problemlos aufnehmen konnte.

Freiburg wurde dann stärker, trotzdem dauerte es bis zur 32. Minute, bis der SC durch Breunig die erste richtige Chance auf den Ausgleich bekam. Bouebaris halbhohe Flanke von links konnte der Stürmer unter Bedrängnis aus kurzer Distanz dann allerdings nicht aufs Tor bringen. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit erspielten sich die Hausherren wieder mehr Ballbesitz und ließen Ball und Gegner laufen, ohne dabei gefährlich zu werden. Das Geschehen spielte sich vornehmlich an der Mittellinie ab. Mit der knappsten aller Führungen ging es dann in die Halbzeit.

Philipp entscheidet aus spitzem Winkel, Rüdlin fliegt von der Bank

In der Pause nahmen beide Trainer jeweils einen Wechsel vor. Bei Köln kam Najar für Marseiler und bei den Gästen Al Ghaddioui für Breunig. Freiburgs Neuling wurde dann gleich mal beim Schiedsrichter vorstellig und holte sich in der 51. Minute die Gelbe Karte wegen Meckerns ab. Nur zwei Minuten später bekam auch Johansson nach einem harten Foul an Koronkiewicz eine Verwarnung (53.). Philipp war es dann in der 57. Spielminute, der die Tormusik erneut ertönen ließ. Engelhardt spielte einen feinen No-Look-Pass in den Lauf des 23-Jährigen und der ließ sich von links aus spitzem Winkel nicht zweimal bitten und erhöhte auf 2:0.

Da sein Team auf den zweiten Gegentreffer nicht die gewünschte Reaktion zeigte, nahm Stramm beim SC zwei weitere Wechsel vor. Allgaier und Lienhard kamen für Fallmann und Rüdlin (66.). Letztgenannter beschwerte sich kurz danach so sehr über einen Pfiff des Schiedsrichters, dass er mit Gelb-Rot direkt von der Auswechselbank in die Kabine geschickt wurde (68.). Um Kräfte für den Mittwochabend zu schonen, schaltete die Viktoria anschließend in den Verwaltungsmodus. Bei zwei Toren Vorsprung und einem Mann mehr auf dem Platz war klar, dass nicht mehr viel anbrennen würde. Auch Freiburg ergab sich seinem Schicksal, sodass auf dem Rasen nicht mehr viel passierte und es schlussendlich beim 2:0 blieb.

Durch den verdienten Sieg vergrößert die Viktoria den Abstand auf den ersten Abstiegsplatz auf stolze acht Punkte und steht mit 25 Zählern auf Rang 14. Am Mittwochabend geht es zum SC Verl. Freiburg II ziert mit nur neun Punkten weiter das Tabellenende. Mittwoch müssen die Breisgauer dann zum Tabellenvorletzten nach Duisburg.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button