Vorzeitiger Abstieg abgewendet: Lübeck besiegt Meppen mit 2:0

Der VfB Lübeck wahrt sich eine Restchance auf den Klassenerhalt und besiegt den SV Meppen im Kellerduell mit 2:0. Auf die Siegerstraße werden die Marzipanstädter ausgerechnet von Thorben Deters gebracht, der in seiner Geburtsstadt und gegen seinen Jugendverein zur 1:0-Führung trifft. Der SV Meppen wartet hingegen auch im vierten Spiel unter Rico Schmitt auf einen Sieg und bleibt mit unten drin.   

Raeder hält Lübeck im Spiel 

Nur mit einem Sieg gegen den SV Meppen konnte der VfB Lübeck den Abstieg in die Regionalliga fürs Erste noch einmal abwenden, der Gegner aus dem Emsland drohte bei einer Niederlage im Kellerduell im eigenen Stadion aber ebenfalls unter den Strich zu rutschen und wollte das mit aller Macht verhindern. Rico Schmitt änderte seine Anfangsformation daher im Vergleich zum 0:0 beim FSV Zwickau auf drei Positionen und ließ Jesgarzewski, Krüger und Piossek für Amin (Bruch der Kniescheibe), Guder und Düker (beide Bank) auflaufen. Die gleiche Anzahl an Änderungen nahm auch Lübecks Coach Rolf Landerl nach dem 0:3 gegen Wiesbaden vor und brachte Mende, Deters und Benyamina für Okungbowa, Ramaj (beide Bank) und Akono (muskuläre Probleme).

Nachdem die Gäste aus Lübeck in den ersten Minuten zwar noch feldüberlegen agierten, fand der SV Meppen recht schnell in die Spur und wurde sogleich brandgefährlich. Zunächst musste VfB-Keeper Raeder einen Distanzschuss von Bozic aus dem rechten Winkel kratzen (9.), bevor er auch bei einer Direktabnahme von Tankulic aus kürzester Distanz erneut glänzend hielt (10.). Anschließend verflachte die Begegnung aber wieder etwas, so dass weitere nennenswerte Torgelegenheiten bis kurz vor der Halbzeit ausblieben.

Dann wurde es allerdings noch einmal etwas ereignisreicher, wobei einmal mehr Raeder im Mittelpunkt stand. Nachdem sich Bozic vor dem gegnerischen Strafraum durchgewuselt hatte, legte er quer auf Piossek, dessen strammer Abschluss vom Lübecker Keeper gerade noch so um den Pfosten gelenkt wurde (38.). Auf der anderen Seite traf Hertner den linken Außenpfosten und sorgte damit immerhin dafür, dass auch der VfB Lübeck im ersten Durchgang noch einen Abschluss auf der Haben-Seite verbuchen konnte (42.).

Deters trifft gegen den Heimatverein

Da der VfB Lübeck mit diesem Zwischenstand abzusteigen drohte, mussten die Gäste nach dem Wiederanpfiff dringend die Schlagzahl erhöhen. Und tatsächlich sollte ihnen das auch gelingen. Hertner brachte einen Steckpass in den gegnerischen Strafraum, wo Bünning am Spielgerät vorbei grätschte und Deters gegen Domaschke nur noch einzuschieben brauchte (55.). Es war das erst zweite Saisontor des Mittelfeldspielers, der ausgerechnet in Meppen geboren und beim SVM in der Jugend ausgebildet wurde, um seiner Heimatstadt nun einen empfindlichen 0:1-Rückstand beizubringen.

Schmitt reagierte nun und brachte mit Evseev und Guder für Piossek und Krüger zwei frische Offensivkräfte, dennoch blieb der SVM im Angriff im Vergleich zum ersten Durchgang weiter harmlos. Anders die Lübecker, für die Deters immer wieder für Akzente sorgte. Nach etwas mehr als einer Stunde traf der 25-Jährige den Querbalken und verpasste einen Doppelpack damit nur um Zentimeter (67.), bevor er in der Schlussphase gegen Röser ausgetauscht wurde. Und eben jener Röser sorgte schließlich für die Entscheidung. Nachdem Evseev Kirchner im Strafraum zu Fall gebracht hatte, trat der Routinier zum Elfmeter an und verwandelte sicher zum 2:0-Endstand (84.).

Der VfB Lübeck hat den vorzeitigen Abstieg damit zunächst noch einmal abwenden können und hat als Vorletzter zwei Spieltage vor Saisonende einen Rückstand von vier Punkten auf die Nichtabstiegsplätze, womit eine minimale Restchance auf den Klassenerhalt bleibt. Dafür benötigt der VfB am Montag (17.05 um 19 Uhr) aber einen weiteren Sieg im Heimspiel gegen den FSV Zwickau und muss darauf hoffen, dass der SV Meppen am Freitag zuvor beim 1. FC Saarbrücken nicht zu einem Auswärtserfolg kommt.

   

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