Abstiegskampf in der 2. Bundesliga: Wer muss runter?

Während der unangefochtene Drittliga-Spitzenreiter Dynamo Dresden für die neue Saison wohl für das Unterhaus der Bundesliga planen kann, droht einigen Traditionsklubs der Abstieg aus der zweiten Liga. liga3-online.de hat sich die Situation im Tabellenkeller genauer angeschaut und zeigt auf, welchen derzeitigen Zweitligaklubs der Absturz in die Drittklassigkeit droht. Darunter befindet sich auch ehemalige Deutsche Meister und Pokalsieger, die die Attraktivität der Dritten Liga in jedem Fall erhöhen würden.

Duisburg fast ohne Chance

Erst in der vergangenen Saison machte der MSV Duisburg nach dem Abstieg durch einen Lizenzentzug 2013 die Rückkehr in die 2. Bundesliga perfekt. Jetzt droht der unmittelbare Wiederabstieg. Allein der Rückstand zum Relegationsrang des SC Paderborn beträgt fünf Punkte, elf Zähler fehlen auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Das zweitschlechteste Torverhältnis aller Teams (-20) kommt erschwerend hinzu. Auch der Trainerwechsel von Gino Lettieri auf Ilja Gruev verpuffte wirkungslos. Die "Zebras“ müssen jetzt in vier Spielen dreimal (in Fürth, Frankfurt und Braunschweig) auswärts ran. Bislang holte der Klub aus zehn Auswärtspartien nur einen Punkt. Ändert sich an der eklatanten Schwäche auf Reisen nichts, ist der Abstieg nicht mehr zu verhindern.

Löwen taumeln – "Effe“-Effekt in Paderborn verpufft

Als Tabellenvorletzter steht 1860 München wenig besser da. Mit zwei Zählern mehr als Duisburg (12) ist der Klassenerhalt auch für den Deutschen Meister von 1966 ein langer Weg. Die jüngste Niederlagenserie von fünf Ligaspielen am Stück bei einem Torverhältnis von 1:11 machen wenig Hoffnung auf den Klassenverbleib. Mehr als Platz 16 und die Relegation (drei Punkte Rückstand) erscheint wenig realistisch. Auf diesem Platz ist derzeit der SC Paderborn zu finden. Nach dem Ende des Märchens aus Ostwestfalen droht der Klub aus der Bundesliga bis in Liga drei durchgereicht zu werden. Der "Effe“-Effekt war nur von kurzer Dauer: Nach zwei Siegen zum Antritt von Trainer-Novize Stefan Effenberg blieb der SCP zuletzt neun Spiele sieglos. Bei einem Sechs-Punkte-Rückstand auf Frankfurt braucht der Klub im Derby in Bielefeld am Sonntag dringend ein Erfolgserlebnis, ansonsten rückt der direkte Klassenerhalt in weite Ferne.

Düsseldorf mit neuem Selbstvertrauen nach Sieg in Freiburg

Derzeit über dem Strich steht der FSV Frankfurt. Nach einem guten Start mit 13 Punkten aus acht Spielen lief es danach nicht mehr richtig rund. Zehn Zähler gab es in den folgenden 13 Partien. Auf St. Pauli und in Braunschweig haben die Hessen jetzt zwei schwere Auswärtshürden auf dem Programm. Allerdings: In zehn Begegnungen auf fremdem Geläuf hat der FSV nur zweimal verloren. Auch der zweimalige Pokalsieger (1979,1980) Fortuna Düsseldorf ist in Abstiegsnot. Doch die Rehinländer landeten am Wochenende einen 2:1-Überraschungscoup bei Aufstiegsaspirant Freiburg. Durch das unter Neu-Trainer Marco Kurz gewonnene Selbstvertrauen hat der 14. der Tabelle mit 23 Punkten gute Chancen, den Vorsprung ins Ziel zu bringen

   

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