Abstiegsränge verlassen: Viel Zuversicht beim CFC
Zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen! Der Chemnitzer FC ist weiterhin im Aufschwung und hat mit dem 3:1-Erfolg gegen Kaiserslautern erstmals seit dem 3. Spieltag die Abstiegsränge verlassen. CFC-Coach Patrick Glöckner zeigte sich nach der Partie sehr stolz und sieht den kommenden Wochen und Monaten positiv entgegen.
"Wir hatten den absoluten Willen"
Während der Gegner aus Kaiserslautern nun in einer handfesten Krise steckt, schaffte es Chemnitz im Dauerregen, die Patzer von Preußen Münster, 1860 München und auch von der SG Sonnenhof Großaspach im Parallelspiel zu nutzen. Über weite Strecken des Spiels war der CFC die klar bessere Mannschaft, was beim Trainer natürlich für "absoluten Stolz" sorgte, wie dieser im Interview bei "Magenta Sport" bestätigte. Weitergehend fügte Glöckner hinzu: "Wir hatten viele gute Dinge dabei, wie wir den Gegner bearbeitet haben. Einmal bei den Bedingungen Platzverhältnisse und Regen und einmal die Bedingung Tabellensituation. Die Mannschaft war defensiv brutal klar und die Offensive hat in den richtigen Situationen die Tore erzielt."
Vor allem die Bedingung der Tabellensituation schienen die Himmelblauen verinnerlicht zu haben. Immer wieder konnte körperlich dagegengehalten werden, sodass ein effizienter Stürmer wie es Philipp Hosiner definitiv war, mit einem Doppelpack glänzen konnte. Auch er bestätigte: "Wir wollten von der ersten Minute an zeigen, dass es da absolut nichts zu holen gibt. Dass die ersten Torschüsse dann alle drin waren, ist natürlich überragend, zeigt aber auch die Qualität dieser Mannschaft. Wir hatten den absoluten Willen, dieses Spiel hier heute zu gewinnen.“
Positiver Ausblick auf den Abstiegskampf
Kritik an seiner Mannschaft in taktischer Hinsicht wollte Glöckner, der nun in fünf Pflichtspielen drei Siege bei lediglich einer Niederlage erzielte, keinesfalls aufkommen lassen: "Wir mussten natürlich daran arbeiten, dass wir in der einen oder anderen Situation nicht zu naiv sind und den Ball auch mal rauszuschlagen und da nicht zu verspielt zu sein. Aber es gibt da überhaupt keinen negativen Ansatz. Das sind nur Kleinigkeiten, die wir dann in der zweiten Halbzeit abstellen wollten und da waren wir auch kompromissloser." Anpassungen, die scheinbar leicht erzielt werden konnten, denn Kaiserslautern kam in der gesamten zweiten Halbzeit nur noch zu einem ernsthaften Ball auf das Tor von CFC-Torhüter Jakubov.
Die Tabellensituation bleibt trotz des Sieges aufgrund des schwachen Starts natürlich weiterhin prekär, der Vorsprung zu Platz 19 beträgt gerade mal zwei Punkte. Doch Glöckner ist sich sicher, "wenn die Jungs immer wieder über sich hinausgehen, dann werden wir am Ende über dem Strich stehen. Dass wir da jetzt schon stehen, ist eine schöne Momentaufnahme, reicht aber noch nicht." Auch der erfahrene Hosiner stimmte zu: "Wenn man so weiterspielt die Saison, wird man nichts mit dem Abstieg zu tun haben." Eine Chance weiter Boden gutzumachen, hat Chemnitz bereits nächste Woche in Münster – bei einem direkten Konkurrenten.