Achim Beierlorzer wird wohl nicht neuer Trainer bei 1860
Eigentlich schien Achim Beierlorzer beim TSV 1860 München schon in den Startlöchern zu stehen, um die Nachfolge von Michael Köllner anzutreten. Doch wie "dieblaue24" erfahren haben will, wird der Ex-Coach von RB Leipzig nicht neuer Trainer bei den Löwen.
Keine Einigung mit RB Leipzig?
Auf der Pressekonferenz am Mittwoch machte Sport-Geschäftsführer – und nun seit drei Wochen auch Interimstrainer – Günther Gorenzel kein Geheimnis daraus, dass er am Freitag im Auswärtsspiel beim Halleschen FC weiterhin auf der Bank sitzen und die Verantwortung für die Mannschaft übernehmen wird. Doch der 51-Jährige erklärte auch, dass ihm nun die "finalen wirtschaftlichen Kriterien" bekannt seien, sodass die Suche nach einem Nachfolger von Michael Köllner finalisiert werden kann.
Achim Beierlorzer, der zuletzt noch als Topfavorit galt, wird den Oberpfälzer aber wohl nicht beerben. Zumindest in dieser Saison werde der ehemalige Trainer des FSV Mainz 05, des 1. FC Köln und des SSV Jahn Regensburg kein Übungsleiter bei den Löwen, heißt es. Zu den Hintergründen ist noch nichts bekannt. Denkbar ist, dass sich der Fußballlehrer mit RB Leipzig nicht über die Zahlung einer Ablöse und damit eine Vertragsauflösung einig wurde. Angeblich soll der 55-Jährige eine Summe im sechsstelligen Bereich gefordert haben. Zudem hätten die Löwen wohl eine Ablöse zahlen müssen.
Hätte Gorenzel gehen müssen?
Zuletzt gab es aber auch Gerüchte, nach denen die Investorenseite eine Verpflichtung Beierlorzers daran geknüpft haben soll, dass es "zeitnah" zur Entlassung von Gorenzel kommt. Erst dann, so heißt es, hätte man die notwendigen Gelder freigegeben. Doch warum überhaupt die Blockadehaltung der Investorenseite? Weil Ismaik von Gorenzel nicht über die Entlassung Michael Köllners informiert worden war und sie auch gar nicht wollte? Manch einer sieht in der Reaktion des Jordaniers – im Aufsichtsrat vertreten durch seinen Bruder Yahya, Andrew Livingston, Saki Stimoniaris und Anthony Power – eine Retourkutsche.
Nun geht die Trainersuche weiter. Gehandelt worden waren zuletzt auch Jos Luhukay (zuletzt VVV-Venlo), Manuel Baum (zuletzt FC Augsburg und FC Schalke), Marco Antwerpen (zuletzt 1. FC Kaiserslautern), Jens Härtel (zuletzt Hansa Rostock), Marco Kurz (Melbourne Victory), Torsten Fröhling (zuletzt Schalke II), Roberto Pätzold (zuletzt FC Admira Wacker Mödling), Mirko Slomka (zuletzt Hannover 96), Torsten Frings (zuletzt SV Meppen), Manfred Schmid (zuletzt Austria Wien), Maurizio Jacobacci (CS Sfaxien) und Ex-1860-Spieler Peter Nowak. Bereits aus dem Rennen sind Alexander Schmidt (AKA SK Austria Klagenfurt U18), Tomas Oral (SV Sandhausen) sowie Thorsten Fink, Friedhelm Funkel und Uwe Neuhaus, die allesamt abgesagt haben.