Acht Siege aus zehn Spielen: Hansa ist das Team der Stunde

Eigentlich wollte Hansa-Trainer Pavel Dotchev mit Rostock erst in der kommenden Saison aufsteigen. Doch aufgrund der derzeitigen Formstärke seines Teams könnte die 2. Bundesliga schneller erreichbar sein als gedacht.  

Acht der letzten zehn Partien gewonnen

3:1 gegen Erfurt und 2:0 gegen Meppen – Hansa Rostock ist perfekt in die Rückrunde gestartet und scheint an die starken Leistungen der ersten Saisonhälfte anzuknüpfen. Ein Blick auf die Tabelle zeigt: Derzeit steht das Team von Trainer Pavel Dotchev auf Platz vier, nur drei Punkte vom Relegationsrang entfernt und hat zudem noch das Nachholspiel in Großaspach (20. März) in der Hinterhand. Aber noch etwas ist bemerkenswert. Von den letzten zehn Liga-Spielen haben die Rostocker acht Partien gewonnen. Damit ist die Kogge – zusammen mit den Würzburger Kickers – momentan das formstärkste Team der 3. Liga. Noch vor Tabellenführer Paderborn.

Könnte also schon in dieser Saison der Aufstieg gelingen? In der Mannschaft scheint der Wille jedenfalls vorhanden, die ersten Siege im neuen Jahr auszubauen: "Wir waren einfach nicht zufrieden mit dem ersten Dreier, sondern brutal willig und wollten unbedingt nachlegen. Wir wollen jetzt eine neue Serie starten, denn dafür spielt man schließlich Fußball“, äußerte sich Stefan Wannenwetsch nach dem Sieg gegen Meppen in den "Norddeutschen Neusten Nachrichten".

Blaswich: "Der Aufstieg ist das Ziel"

Und was sagt der Trainer? Trotz der Erfolge will Pavel Dotchev noch nichts vom Aufstieg wissen. Wie der "NDR" zu berichten weiß, hatte der Hansa-Coach bei Amtsantritt im Mai den Verantwortlichen einen Drei-Stufen-Plan vorgestellt. Nach dem Umbruch vor Saisonbeginn gehe es aktuell darum, dass sich das Team verbessert und Automatismen verinnerlicht. In Phase drei soll der Kader im kommenden Sommer "punktuell verstärkt werden". Im Dezember sagte Dotchev deshalb auch gegenüber dem TV-Sender: "Ein Aufstieg ist für mich erst in der nächsten Saison realistisch. Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht die Spitzenmannschaft, die wir uns alle wünschen zu sein. Wir wollen uns nicht überschätzen." Und vor zwei Wochen ergänzte der 52-Jährige gegenüber dem "Kicker": "Träumen ist erlaubt. Aber ich habe Bedenken, dass die Erwartungen so übertrieben sind, dass alle enttäuscht sind, wenn wir es am Ende nicht schaffen".

Wesentlich offensiver als der Trainer äußerte sich hingegen Hansa-Keeper Janis Blaswich: "Der Aufstieg ist auf jeden Fall das Ziel. Sonst bräuchten wir auch nicht mehr starten", stellte der 26-Jährige im Interview mit den "NNN" zu Beginn des Jahres selbstbewusst fest. Klar ist: Kann Hansa die derzeitige Form halten, ist mit den Hanseaten im Aufstiegskampf fest zu rechnen.

   

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