"Ärgere mich maßlos": Ittrich gesteht Fehlentscheidung ein
Es war die meistdiskutierte Szene des Spiels zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem TSV Havelse: der Treffer zum 1:0 für den FCK. Weil Philipp Hercher mit der Hand am Ball war, hätte das Tor nicht zählen dürfen. Das gestand im Nachgang auch Schiedsrichter Patrick Ittrich ein.
"Das 1:0 war irregulär"
Bei Twitter schrieb der Bundesliga-Schiedsrichter am Samstagabend: "Das 1:0 für den FCK war eigentlich irregulär. Die absichtliche Handspielverlängerung habe ich nicht gesehen. Es stand ein Spieler davor. Ich ärgere mich maßlos und der TSV Havelse ebenfalls! Aber auch das ist Schiedsrichterei – Fehler machen und diese eingestehen." Für das ehrliche Statement erhielt der 43-Jährige viel positive Resonanz.
Schon unmittelbar nach der Partie hatte auch Hercher das Handspiel eingeräumt: "Ich bin mit der Hand dran, so fair muss ich sein, und das tut mir auch leid. Es war aber keine Absicht, da ich im Zweikampf war." Direkt nach dem Spiel habe er sich bei Ittrich entschuldigt und ihm gesagt, dass er ein Handspiel zugegeben hätte, wenn Ittrich ihn direkt danach gefragt hätte. TSV-Coach Rüdiger Ziehl machte dem Unparteiischen derweil keinen Vorwurf: "Im Stadion hat sicherlich keiner gesehen, dass es ein Handspiel war." Ohnehin musste Ziehl anerkennen: "Es war eine verdiente Niederlage."