Alemannia meldet Vollzug: Bördner wechselt an den Tivoli
Was sich mit dem bereits absolvierten Medizincheck angedeutet hatte, verkündete Alemannia Aachen nun offiziell: Elias Bördner wechselt mit sofortiger Wirkung an den Tivoli. Bei der Alemannia komplettiert der 22-Jährige das Torhüter-Quartett und ist als Ersatzkeeper hinter Stammtorwart Marcel Johnen eingeplant.
Im Probetraining überzeugt
Zuletzt stellte sich der Keeper im Probetraining vor und kam am vergangenen Sonntag auch im Testspiel gegen die TuS Koblenz zum Einsatz. Dabei hinterließ er jeweils einen guten Eindruck. "Er hat uns in den Einheiten und im Testspiel sehr überzeugt", sagt Kaderplaner Erdal Celik in der "Aachener Zeitung" und betont: "Er hat viel Potenzial und ist für sein Alter schon sehr weit." Geschäftsführer Sascha Eller ergänzt: "Mit Elias verpflichten wir einen jungen Torwart, der dennoch bereits Drittliga-Erfahrung sammeln konnte. Er wird den Konkurrenzkampf auf der Torhüterposition anheizen und wichtige Impulse für unser Torhüter-Quartett mitbringen."
Zuletzt fungierte Bördner, der sich im Casting gegen Tom Müller (zuletzt SC Verl) durchgesetzt hat, bereits bei Viktoria Köln als Nummer 2. Achtmal kam er für die Höhenberger in den letzten drei Jahren zum Einsatz, erhielt zum Ende der vergangenen Spielzeit jedoch keinen neuen Vertrag und ist seitdem vereinslos. Umso mehr freut er sich über die neue Aufgabe am Tivoli, insbesondere mit Blick auf die Anhänger der Schwarz-Gelben: "Die Fans der Alemannia sind eine Wucht und ich bin gespannt, sie vor allem jetzt in Essen das erste Mal als Alemanne erleben zu dürfen. Als ich mit Viktoria Köln in Aachen gespielt habe, konnte ich schon einmal einen Eindruck von der herausragenden Atmosphäre gewinnen. Jetzt auf der anderen Seite zu stehen, ist etwas sehr Besonderes für mich", so der Keeper, der bei Eintracht Frankfurt ausgebildet wurde und dort in der Saison 2020/21 sogar ein Bundesliga-Spiel über die vollen 90 Minuten absolvieren durfte.
Auch Nkoa soll kommen
Neben Bördner soll mit Patrick Nkoa – wie schon länger bekannt – noch ein weiterer Testspieler verpflichtet werden. Mit den Neuzugängen zehn und elf bei dann insgesamt 35 Spielern im Kader wären die Planungen abgeschlossen – zumindest vorerst.
Denn für Sadik Fofana, der schon länger als Wunschspieler gilt, wollen die Verantwortlichen noch eine Tür auflassen, falls der gebürtige Aachener, der zuletzt von Bayer Leverkusen an den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard verliehen war, noch auf den Markt kommen sollte. Auf der Streichliste stehen nach wie vor Dustin Willms, Marc Brasnic, Vincent Schaub und Lars Oeßwein, die momentan allesamt krankgeschrieben sind.