Alemannia will in zwei Jahren "in Richtung 2. Liga angreifen"

Mit drei Siegen in Folge hat Alemannia Aachen nicht nur einen Rekord in der eigenen Drittliga-Historie aufgestellt, sondern auch einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Gesichert ist dieser zwar noch nicht, dennoch blicken die Verantwortlichen bereits voraus – und nehmen mittelfristig die 2. Liga ins Visier.

Noch nicht gerettet

Auf 40 Zähler ist das Punktekonto der Alemannia in den letzten Wochen hochgeschnellt, auch in der Tabelle lässt sich der Aufwärtstrend angesichts von Rang zehn ablesen. "Uns war klar, dass es nach dem Aufstieg für uns eine schwere Saison werden würde. Und dafür machen wir es richtig gut", sagt Erdal Celik, Technischer Direktor der Alemannia, im "Kicker".

Gerettet ist die Alemannia allerdings noch nicht, schließlich beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze derzeit nur vier Punkte. Und wie schnell es in der 3. Liga auch wieder in die andere Richtung gehen kann, ist bekannt. Dennoch stehen die Chancen auf ein weiteres Jahr in der 3. Liga gut, etwa sechs bis sieben Punkte aus den verbleibenden acht Partien fehlen noch.

Aachen müsste 16 Punkte mehr haben

Längst laufen im Hintergrund die Planungen für die kommende Saison. Und auch die mittelfristige Zukunft wird schon ins Auge gefasst: "Wir wollen jetzt die Klasse halten, dann für die nächste Saison eine sehr gute Mannschaft zusammenstellen und dann in zwei Jahren in Richtung 2. Liga angreifen", so Celik. Was durchaus ambitioniert klingt, ist mit Blick auf die Statistiken gar nicht so abwegig.

Denn in der Tabelle der "Expected Points" belegt die Alemannia den dritten Platz und hätte 16 Punkte mehr auf dem Konto haben müssen. Dass die Realität anders aussieht, spricht für eine starke Unterperformance, die sich vor allem aus der lange Zeit schwachen Chancenverwertung ergibt. Erst 33 Mal hat Aachen den Ball über die Linie gebracht – Tiefstwert zusammen mit Schlusslicht Unterhaching. 13 Unentschieden sind wiederum der Höchstwert der Liga.

"… dann stünden wir jetzt woanders"

"Wenn wir nur drei oder vier dieser Spiele gewonnen hätten, dann stünden wir jetzt woanders", so Celik. Mittelfristig sollen diese Plätze in Angriff genommen werden. Ob es dann zeitnah mit der Rückkehr in die 2. Liga klappt? Zuletzt spielte die Alemannia zwischen 2007 und 2012 im Bundesliga-Unterhaus, ehe es auf direktem Wege in die Regionalliga ging. Elf Jahre lang dauerte es anschließend bis zur Rückkehr in den Profifußball. Die 2. Liga soll nun schneller in Angriff genommen werden.

   

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