"Alles scheißegal, nur Vollgas": BTSV will den nächsten Erfolg

Erst einmal Aufatmen, hieß es am letzten Spieltag in Braunschweig. Gegen den FC Carl Zeiss Jena gelang endlich der erste Saisonsieg – im Tabellenkeller stecken die Niedersachen dennoch weiterhin. Gegen die Würzburger Kickers müssen also wieder Punkte her.

Würzburg im Hoch

Das Problem: Der Kontrahent reitet aktuell auf einer echten Erfolgswelle, gab sich nach verpatztem Start keine Blöße mehr und gewann die letzten vier Liga-Spiele in Folge. Selbst aus der Landespokal-Niederlage gegen den 1. FC Schweinfurt nahmen die Würzburger nur ein blaues Auge mit, gewannen die Partie nachträglich am grünen Tisch. "Sie sind richtig im Flow", findet auch Trainer Henrik Pedersen: "Sie haben eine gute defensive Organisation und sind stark bei Standards und im Umschaltspiel."

Doch auch die Braunschweiger legten gegen den FC Carl Zeiss Jena eine neue Einstellung an den Tag und fuhren drei wichtige Punkte ein. Von einer "großen Erleichterung" spricht Trainer Pedersen, die sich jedoch ganz schnell wieder ins Gegenteil verkehren kann: Der BTSV braucht Punkte – auch gegen die Kickers:  "In Würzburg fangen wir wieder bei null an. Wir müssen konzentriert und diszipliniert auftreten und dabei weiter zulegen", so Pedersen. Im Idealfall soll sein Team auftreten wie gegen Jena – und nicht wie in den Partien zuvor: "Da waren wir nur bei uns selbst und sind als eine Mannschaft aufgetreten – auch in schwierigen Phasen", blickte der Coach nochmal kurz auf den ersten Saisonsieg zurück.

Devise: Nicht zu viel nachdenken

Bei diesem glänzte vor allem Doppeltorschütze Yari Otto. Der "Spieler des 7. Spieltags" wurde bei seinem dritten Drittliga-Einsatz für die Braunschweiger in der Schlussphase eingewechselt und entschied das Spiel quasi im Alleingang: "Er hat eine positive Naivität. Er denkt nicht zu viel, sondern macht einfach“, attestierte der Trainer dem Angreifer. Eine Einstellung, die auch gegen die Würzburger Kickers am Samstag helfen könnte.

Um den Lauf der Kickers zu stoppen, darf sich der Aufsteiger kaum Fehler erlauben. Doch davor hat Trainer Pedersen sowieso nur wenig Angst: "Alles scheißegal, nur Vollgas". Ob diese Rechnung aufgeht, wird sich am Samstagnachmittag zeigen.

 

   

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