"Als Unterschiedsspieler bewiesen": SVW holt Bielefelds Shipnoski
Nach nur einem Jahr bricht Nicklas Shipnoski seine Zelte bei Arminia Bielefeld wieder ab und schließt sich Ligakonkurrent SV Waldhof Mannheim an. Das gaben beide Klubs am Mittwoch bekannt.
Beim DSC hinter den Erwartungen
Im vergangenen Sommer als Hoffnungsträger von Fortuna Düsseldorf verpflichtet, blieb der 26-jährige Rechtsaußen in der zurückliegenden Serie hinter den Erwartungen. Zwar kam Shipnoski immerhin 32 Mal im Liga-Betrieb zum Einsatz und bestritt 17 Spiele von Beginn an, erzielte aber lediglich vier Treffer. Schon in den letzten Wochen war daher über einen Vereinswechsel spekuliert worden. "Nach eingehender Analyse unserer sehr intensiven Saison sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Wechsel in ein für ihn neues Umfeld dafür förderlich sein könnte", so Arminias Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel und Cheftrainer Mitch Kniat.
Entsprechend haben die Ostwestfalen nun ein Angebot des SV Waldhof angenommen – sehr zur Freude von Anthony Loviso, Technischer Leiter Sport des SVW: "Mit Nicklas haben wir einen Spieler verpflichten können, der sich in der Vergangenheit bereits als Unterschiedsspieler in der 3. Liga bewiesen hat", hebt Loviso hervor. Shipnoski bringe demnach "eine hohe Geschwindigkeit, ein gutes Dribbling und einen genauen Abschluss mit". Dazu habe er bereits gezeigt, "dass er auf verschiedenen Positionen einen großen Einfluss auf ein Spiel haben kann", sagt Mannheims Sportchef. "Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Nicklas weitere Qualität in der Offensive gefunden haben."
Zweit- und Drittliga-Erfahrung
Insgesamt bestritt Shipnoski für Wiesbaden, Saarbrücken und Bielefeld bislang 88 Drittliga-Partien, in denen er 25 Treffer selbst erzielte und 17 weitere vorbereitete. Vor allem in der Saison 2020/21 stellte er seine Qualitäten als Unterschiedsspieler mit 25 Scorerpunkten in 33 Partien für den FCS unter Beweis, sodass Zweitligist Fortuna Düsseldorf den Angreifer verpflichtete. Doch weder bei den Rheinländern, noch danach in Regensburg wurde der gebürtige Wormser glücklich. Dennoch bringt er die Erfahrung aus 68 Spielen in der 2. Liga mit, nachdem er auch schon für seinen Jugendklub Kaiserslautern und Wiesbaden im Bundesliga-Unterhaus unterwegs gewesen war.
Der SVW ist nun die vierte Drittliga-Station des früheren U-Nationalspielers (zwölf Partien). "Ich möchte mich bei den Verantwortlichen für das gezeigte Vertrauen bedanken. In den gemeinsamen Gesprächen habe ich gemerkt, dass ein Wechsel nach Mannheim genau das richtige für mich ist", sagt Shipnoski. "Der SV Waldhof ist ein sehr großer Verein in der Kurpfalz und reizt mich sehr." In Mannheim möchte der 26-Jährige "wieder eine sportliche Heimat finden und so erfolgreich Fußball spielen." Der Offensivspieler ist nach Janne Sietan (SV Babelsberg), Niklas Hoffmann (SV Horn), Seyhan Yigit (1. FC Nürnberg II) und Sascha Voelcke (Rot-Weiss Essen) der fünfte Neue beim Waldhof, in Bielefeld markiert er den siebten Abgang.