Alu-Pech und späte Gegentore: Meppen unterliegt Zwickau 1:3

Im ersten Sonntagsspiel des 22. Spieltages konnte sich der FSV Zwickau mit 3:1 gegen den SV Meppen durchsetzen. Der SVM kam zwar nach frühem Rückstand zurück, kassierte aber zwei späte Gegentreffer und fällt nach der zweiten Pleite in Folge auf Platz 6 zurück, während die Schwäne nach dem gelungenen Jahresauftakt auf Rang 13 vorrücken.

Meppen antwortet auf frühen Rückschlag

Auch wenn beide Teams tabellarisch einige Plätze trennten, war die Zielsetzung doch ähnlich: Beide wollten nach vorherigen Niederlagen Rehabilitierung. Während der gastgebende SVM zum Jahresauftakt beim 1. FC Kaiserslautern mit 0:4 unterging, bestritten die Gäste aus Zwickau in diesem Jahr noch kein Ligaspiel, verloren zum Jahresabschluss aber 1:3 gegen Dortmund II und wollten nun positiver ins neue Spieljahr starten. Meppens Coach Rico Schmitt wechselte dafür dreifach in der Startelf und brachte Bähre, Faßbender und Sukuta-Pasu für den gesperrten Al-Hazaimeh sowie Guder und Krüger. Bei den Schwänen setzte Trainer Enochs auf Reinthaler, Hauptmann, Möker und Lokotsch anstelle von Baumann, Frick, Jansen und Göbel. Diese Änderungen sollten sich lohnen, denn der FSV lieferte einen Start nach Maß. Nachdem sich der neu hereingerückte Hauptmann in der 3. Minute bis zur Grundlinie durchsetzte, fand er mit seinem Pass in die Mitte Luca Horn, der nur noch einzuschieben brauchte und so das 1:0 für die Zwickauer erzielte. Der SVM schüttelte sich kurz, ehe die Emsländer dann selbst gefährlich wurden. Nach einer starken Seitenverlagerung von Tankulic brachte Hemlein die Kugel an den Fünfer, wo Sukuta-Pasu nur um Zentimeter verpasste (8.).

Weiterhin blieb der SVM um eine Antwort bemüht. Am nächsten dran kam Faßbender, der nach einer Kopfballverlängerung von Sukuta-Pasu aus der Drehung abzog, mit seiner Aktion aber am linken Pfosten scheiterte (24.). Auch ein Freistoß von Tankulic landete lediglich auf dem Tordach und brachte noch nicht den verdienten Ausgleich (26.). Dieser sollte kurz darauf sogar beinahe noch weiter in Ferne rücken, nachdem Möker Torschütze Horn gut in Szene setzte, der aber knapp am Kasten vorbeischoss (30.). Kurz danach fiel dann das 1:1. Nach einem starken Solo von Bähre flankte Hemlein in die Mitte, wo Keeper Brinkies zu zögerlich agierte und Nkansah unglücklich auf den eigenen Kasten köpfte und somit das 1:1 für den Gastgeber herstellte (32.). Meppen drückte nun gar auf die eigene Führung, doch diese sollte nicht mehr fallen, sodass es mit dem 1:1 in die Kabinen ging.

Faßbender trifft die Latte – und über Umwege ins eigene Netz

Der zweite Durchgang startete ohne personelle Wechsel. Spielbestimmend erschien zwar weiterhin der SVM, doch die erste Annäherung gehörte den Gästen. Nach einem Querschläger kam Schikora am zweiten Pfosten etwas überraschend an die Kugel und konnte dieser keine zielgerichtete Richtungsänderung mitgeben, sodass der Ball rechts am Kasten vorbeirollte (51.). Gefährlich wurde es hingegen auch bei der ersten Chance der Emsländer, bei denen Blacha das Leder nach einer Hereingabe von Tankulic volley nahm, aber zu hoch zielte (54.). Enochs reagierte erstmals und brachte mit Baumann für Gomez einen weiteren Stürmer ins Spiel (56.). Das sollte sich auszahlen, denn auf einmal waren die Zwickauer wieder aktiver. So tauchte Stürmer Lokotsch nach einem starken Pass von Könnecke plötzlich frei vor Domaschke auf, schoss den sich breit machenden Keeper allerdings aus sieben Metern an und verpasste die Führung der Gäste (65.). Zwickau machte in dieser Phase zu wenig aus den sich ergebenden Chancen. Exemplarisch stand ein Konter, der von Baumann trotz Überzahl nur fahrig ausgespielt und in letzter Instanz geklärt werden konnte (70.).Entsprechend reagierte folgend auch Schmitt und schickte Krüger und Ametov für Bähre und Hemlein aufs Feld, während Enochs mit König und Starke für Lokotsch und Hauptmann ebenfalls personell nachlegte (77.).

Die nächste Chance gehörte dennoch wieder dem Gast. Nach einer Ecke von links konnte sich der aufgerückte Reinthaler im Kopfballduell durchsetzen, aber nicht genug Druck hinter den Ball bringen und Domaschke somit keine Probleme bereiten (78.). Eine Ecke auf der Gegenseite sollte dann aber beinahe den Lucky-Punch für die Emsländer bedeuten. So kam Faßbender etwas glücklich an die Kugel, setzte dieser aber an den Querbalken und verpasste die späte Führung haarscharf (81.). Auch im eigenen Strafraum sollte der Offensivmann dann auffällig werden. Nach einer Hereingabe versuchte die Meppener Hintermannschaft zu klären, doch der Klärungsversuch des Flügelspieler traf unglücklich Gegenspieler Starke, von dem aus der Ball ins eigene Netz sprang (83.), was die späte Führung für die Gäste bedeutete. Von diesem Schlag erholte sich der SVM nicht mehr. In der Nachspielzeit kam es sogar noch dicker. Nach einem Patzer von Domaschke kam Baumann frei zum Abschluss und erzielte das 3:1 für den FSV. Am Ende stand somit die zweite Pleite in Folge. Der SVM fällt damit auf den 6. Rang zurück, während der FSV bei einem Spiel weniger auf Rang 13 vorrückt. In der Englischen Woche reisen die Emsländer am Mittwoch nach Verl. Die Schwäne empfangen zeitgleich Braunschweig.

 

   

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