"Anmaßend": Rauschenbach kontert Marien-Kritik

Weil in Sachsen-Anhalt jeglicher Wettkampfbetrieb bis zum 27. Mai untersagt wurde, vermutet Hansa-Boss Robert Marien ein Kalkül hinter dieser Entscheidung. HFC-Präsident Jens Rauschenbach kontert die Kritik nun.

"Lassen uns nicht provozieren"

"Der Klassenerhalt soll politisch gesichert werden", wetterte Marien im "NDR"-Interview gegen die Entscheidung in Sachsen-Anhalt, sämtlichen Spielbetrieb bis zum 27. Mai zu verbieten. Was der Rostocker Vorstandsvorsitzende meint: Der Wettkampfbetrieb sei vor allem deshalb untersagt worden, damit die Saison in der 3. Liga nicht fortgesetzt werden kann und der Hallesche FC und der 1. FC Magdeburg bei einem daraus resultierenden Abbruch nicht absteigen.

Jens Rauschenbach, Präsident des Halleschen FC, schlägt in der "Bild"-Zeitung nun zurück: "Eine in allen Bundesländern bestehende Verfügungslage der Politik so zu interpretieren, ist anmaßend." Der HFC-Boss kündigt an: "Wir halten uns an die Vorgaben der Behörden und lassen uns nicht provozieren." Und sportlich habe der HFC bereits bewiesen, "dass unsere Truppe es mit jeder Mannschaft der 3. Liga aufnehmen kann".

Kallnik kann Kritik "nachvollziehen"

Mario Kallnik, Geschäftsführer beim 1. FC Magdeburg, kann die Kritik dagegen "sogar nachvollziehen", schließlich sei für Hansa noch der Aufstieg drin. Allerdings hält der FCM das Hygienekonzept von DFB und DFL für "nicht umsetzbar" und hat zudem ausgerechnet: "Geisterspiele und verschärfte Vorbeugemaßnahmen würden uns 752.000 Euro kosten." Ein Abbruch käme dem FCM nach Kallniks Einschätzung wohl weniger teuer zu stehen. Kritik an den Befürwortern eines Abbruchs gibt es derweil von DFB-Vizepräsident Peter Frymuth. Nach wie vor hofft der Verband, die Saison in Kürze fortsetzen zu können.

   

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