Antwerpen vor Auswärtsdebüt: "Wir wissen, wie sie spielen"

Zwei Siege in Folge konnte Marco Antwerpen zuletzt mit Eintracht Braunschweig einfahren, nun steht die erste Auswärtsfahrt für den neuen Mann an der Seitenlinie an. Die makellose Bilanz soll in Mannheim fortgesetzt werden – dazu steht dem Cheftrainer nicht nur eine gute Personallage zur Verfügung, sondern auch das richtige Timing.

Aufsteiger zu Saisonbeginn euphorisierter

Die erste Niederlage für den SV Waldhof Mannheim gab es erst am 8. Spieltag, bis dahin hielt sich der Aufsteiger aus der Regionalliga Südwest schadlos. "Es ist ein Unterschied, wenn man zu Saisonbeginn auf einen Aufsteiger trifft, dann starten sie mit einer gewissen Euphorie", weiß daher auch BTSV-Coach Marco Antwerpen, dass die Mannheimer inzwischen im Drittliga-Alltag angekommen sind. "Wir wissen, wie sie spielen", kann der Übungsleiter der Niedersachsen den kommenden Gegner besser einschätzen.

Viel weniger erfolgreich sind die Gastgeber im Carl-Benz-Stadion aber nicht, aus den letzten drei Spielen gab es zwei Siege. Bei seinem Auswärtsdebüt steht Antwerpen somit vor einer Herausforderung. "Sie sind sehr spielstark und spielen seit einem längeren Zeitraum zusammen. Dementsprechend sind die Automatismen sehr ausgeprägt." Doch Antwerpen glaubt auch die Schwächen zu kennen: "Wobei sie zuhause immer wieder Probleme haben und ihr Spiel nicht durchbekommen, wie sie es auswärts schaffen."

"Ballbesitzzeiten müssen länger werden"

Für den neuen Cheftrainer an der Braunschweiger Linie sei der SV Waldhof demnach "mittlerweile ein normaler Drittligist", bei dem die Vorbereitung nicht anders liefe, als bei anderen Gegnern. Die Vorarbeit zum Erfolg in Mannheim soll das Studium der bewegten Bilder sein: "Mit Videoanalysen versuchen wir, den Gegner bestmöglich auseinander zu nehmen. Welche Laufwege werden gemacht? Was bietet sie uns an? Kann man gewisse Muster erkennen?" Entsprechend glaubt Antwerpen daran, den Mannheimer Code entschlüsseln zu können.

Stephan Fürstner und Alfons Amade werden dabei nicht helfen können, auch Leandro Putaro arbeitet noch an einer Zerrung aus dem Zwickau-Spiel. "Es kommen mit Benny Kessel, Robin Ziegele und Steffen Nkansah gestandene Spieler zurück, allein die Besetzung des Kaders wird eine Herausforderung sein, die Härtefälle mit sich bringt", kann Antwerpen dennoch aus dem Vollen schöpfen. Entscheidend wird auch werden, wer die Ziele des 48-Jährigen umsetzen kann: "Unsere Ballbesitzzeiten müssen noch länger werden, um den Gegner mehr ins Laufen zu bringen. Das wird auch in Mannheim unser Ziel sein."

   

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