Überlebenswichtiges 2:0! VfL besiegt RWE im Kellerduell
Im Kellerduell zwischen dem VfL Osnabrück und Rot-Weiss Essen feierten die Lila-Weißen am frühen Sonntagabend beim Debüt von Trainer Marco Antwerpen einen überlebenswichtigen 2:0-Erfolg und beendeten damit die Serie von acht sieglosen Spielen. RWE musste dagegen beim Einstand von Trainer Uwe Koschinat die dritte Pleite in Folge hinnehmen und bleibt tief im Tabellenkeller hängen.
Gnaase trifft mit der ersten Chance
Gegenüber dem 0:2 bei Viktoria Köln wechselte Neu-VfL-Coach Marco Antwerpen drei Mal durch: Kehl, Tesche und Simakala starteten für Kayo, Wulff und Gyamfi. Der neue Übungsleiter der Essener, Uwe Koschinat, nahm gleich vier Wechsel vor. Rios Alonso und Kraulich fehlten gelb-gesperrt. Müsel (krank) und Owusu (verletzt) waren ebenso nicht mit dabei. Dafür rückten Kourouma, Kaparos, Boyamba und Moustier in die Startelf.
Das tat dem Spiel der Essener jedoch keinen Abbruch. Die Gäste übernahmen zu Beginn die Spielkontrolle und versuchten, schnörkellos nach vorne zu kommen. Die erste Chance verbuchten die Ruhrpottler, weil sich Amoako einen schludrigen Fehlpass leistete. Diesen nahm Safi auf und schickte Eisfeld auf die Reise, der aus spitzem Winkel erstmalig VfL-Keeper Jonsson prüfte (4.). Doch in der ersten kleineren Drangphase kamen dann die Hausherren zum Erfolg. Einen scharfen Pass von der linken Seite nahm Kapitän Gnaase technisch versiert mit und vollendete daraufhin wuchtig in die kurze Ecke zum 1:0 (16.).
In Folge machten beide Teams einige Fehler, sodass kaum nennenswerte Chancen zustande kamen. Bei den Essenern fehlte der letzte entscheidende Pass, und die Osnabrücker kamen kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Jedoch waren sie kurz vor der Pause dann doch noch näher dran am zweiten Treffer des Tages. Eine scharf geschossene Ecke von Kehl kam bei Engelhardt an. Der Stürmer köpfte auf das Gehäuse, doch sowohl RWE-Keeper Gold als auch Mittelfeldakteur Kaparos verhinderten auf der Linie den zweiten Gegentreffer (45.).
Ajdini macht spät den Deckel drauf
Nach der Pause das gleiche Bild: Essen drückte auf das Gaspedal, doch zumeist fehlten die zündenden Ideen, um gefährlich zu werden. Oder auch die Präzision, wie beim Pass von Boyamba auf Safi, der dann doch einen Ticken zu weit gespielt wurde. Ansonsten wäre der Flügelspieler frei durch gewesen (48.). Osnabrück dagegen lauerte tief in der eigenen Hälfte auf Konter, wurde aber vor allem nach Standards gefährlich. Nach einem solchen hatte Müller freie Schussbahn und versuchte es einfach mal aus der Distanz. Doch der Schuss flog dann doch weit vorbei (66.).
Beide Trainer nahmen daraufhin einige Wechsel vor, vor allem die Essener Joker D’Haese und Doumbouya sollten für neuen Schwung sorgen. Aber die großen Offensivaktionen blieben erstmal aus. Nach einer Ecke wurde es mal wieder brenzlig. Allerdings kam Keeper Jonsson vor Kaparos an den Ball und klärte den Standard (73.). Viel mehr fiel den Rot-Weissen anschließend nicht mehr ein. Sie kamen nur noch selten ins letzte Drittel, schwächten sich zudem noch selbst, weil sich Kourouma den gelb-roten Karton abholte (90.+4). Es kam noch dicker: Nach einem Foul von Schultz zeigte der Referee zurecht auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Ajdini zum 2:0-Endstand (90.+8).
Durch die dritte Pleite in Folge bleibt RWE auf Rang 18, muss am kommenden Spieltag gegen den VfB Stuttgart II ran. Die Osnabrücker belegen zwar weiterhin den letzten Rang, haben aber die Serie von acht sieglosen Spielen in Folge beendet und den Rückstand auf das rettende Ufer auf fünf Zähler verkürzt. Zum Abschluss des Jahres reist der VfL am kommenden Sonntag nach Verl.