"Anzeichen aktuell alarmierend": 1860 gegen Essen auf der Kippe

Ob die für Samstag angesetzte Partie zwischen dem TSV 1860 München und Rot-Weiss Essen wie geplant stattfinden kann, ist nach den starken Schneefällen in der letzten Woche derzeit fraglich.

Keine "allergrößte Zuversicht"

Bei einer Pressekonferenz am Mittwochmorgen bezeichnete es Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer als "anspruchsvoll und ambitioniert", einen Spielbetrieb am Samstag zu realisieren. Zwar stehe 1860 gegenüber dem Umfeld und den Fans in der Verantwortung, alles daran zu setzen, dass gespielt werden kann, jedoch seien die "Anzeichen aktuell alarmierend", so Pfeifer.

"Schnee, Schneemassen – das Feld ist extrem groß." Die Chancen, dass der Ball rollen wird, seien daher "nicht mit der allergrößten Zuversicht gepaart", sagte der 42-Jährige und bestätigte, dass eine Absage im Raum stehe. Noch ist aber keine Entscheidung getroffen, der TSV befinde sich im "allerengsten Austausch mit den Behörden und dem DFB."

Starker Wintereinbruch vor einer Woche

In der vergangenen Woche war es in München zu einem starken Wintereinbruch mit Schneefällen von bis zu 40 Zentimetern gekommen. Zwischenzeitlich musste daher auch der Flughafen geschlossen werden. Neben dem Spielfeld haben sich auch die unüberdachten Stehplatz-Tribünen in eine Winterlandschaft verwandelt, die Zuwege sind ebenfalls betroffen. Immerhin: Bis Samstag sind nach aktuellem Stand keine neuerlichen Schneefälle angekündigt. Doch auch die aktuellen Schneemassen müssten zunächst wegtauen.

Wann eine Entscheidung fällt, ob gespielt werden kann, ist noch offen. Sollte der Ball nicht rollen können, wäre es die zweite witterungsbedingte Absage der laufenden Saison, nachdem am vergangenen Spieltag bereits die Partie zwischen der SpVgg Unterhaching und dem Halleschen FC aufgrund der starken Schneefälle nicht stattfinden konnte. Nachgeholt werden würde die Partie, die mit 15.000 Zuschauern (darunter 1.500 RWE-Fans) ausverkauft ist, dann erst im neuen Jahr.