Armenische Investorengruppe schaut sich beim KFC um
Wer wird nach dem angekündigten Rückzug von Mikhail Ponomarev neuer Investor beim KFC Uerdingen? Gerüchte gibt es vor allem um eine Investorengruppe aus Armenien. In den letzten Tagen sollen sich die Geschäftsleute bereits bei den Krefeldern umgeschaut haben, berichtet die "Westdeutsche Zeitung".
Steigt Gevorkyan ein?
Spätestens zum Saisonende, möglicherweise aber schon deutlich früher, will Ponomarev seine Anteile an der KFC Uerdingen Entertainment GmbH an einen neuen Investor abgeben. Wie der Klub zuletzt wissen ließ, seien viele Dokumente zwischen beiden Parteien bereits unterzeichnet. Und einiges deutet derzeit darauf hin, dass Geschäftsleute aus Armenien beim KFC einsteigen werden. Die "WZ" nennt den Namen Roman Gevorkyan, der bereits beim italienischen Viertligisten A.C. Noah Siena 1904 und dem armenischen Pokalsieger FC Noah involviert ist. Zuletzt sollen sich die Investoren bereits auf dem Trainingsgelände des KFC Uerdingen umgeschaut, es jedoch nicht für profitauglich befunden haben.
Nach wie vor hängt der KFC bei der Infrastruktur hinterher, die größte Baustelle bleibt die Grotenburg. Das Stadion wird zwar derzeit umgebaut, doch ob es anschließend den Anforderungen für die 3. Liga entsprechen wird, ist noch offen. Das Planungsbüro Speer und Partner hatte zuletzt berechnet, dass für den geplanten Umbau statt der bisher kalkulierten 10,5 rund 17,8 Millionen Euro benötigt werden. Eine Übernahme der Mehrkosten hatte der Stadtrat vor einer Woche jedoch abgelehnt. Somit ist ungewiss, ob der KFC wie geplant schon zu Beginn der kommenden Saison wieder ins heimische Wohnzimmer zurückkehren kann.
Beim Türkgücü-Spiel im Stadion
Doch ungeachtet der Baustellen abseits des sportlichen Geschehens scheint die armenische Investorengruppe großes Interesse an einem Einstieg zu haben, beim Spiel gegen Türkgücü soll Ponomarev der Zeitung zufolge zwei Vertraute von Gevorkyan in seiner Loge begrüßt haben. Wann eine Entscheidung fällt, ist noch offen.
In der Meisterschaft geht es für den KFC am Mittwochabend mit einem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln weiter. Zum Abschluss des Jahres steht dann noch das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern an (Samstag, 14 Uhr), das wie geplant in der Merkur Spiel-Arena stattfinden kann. Die überfällige Stadionmiete haben die Krefelder am Montag bezahlt.