Arminia Bielefeld: 16-jähriger Koch schreibt erneut Geschichte

Besondere Tage für Bielefelds Nachwuchstalent Henrik Koch: Nachdem der 16-Jährige am vergangenen Samstag in Dresden sein Drittliga-Debüt feierte und damit zum zweitjüngsten Spieler der Drittliga-Geschichte wurde, erzielte er beim Landespokal-Spiel am Dienstagabend sein erstes Pflichtspieltor – und ist nun der jüngste Torschütze in der Bielefelder Vereinsgeschichte.

"Natürlich ein besonderer Moment"

80 Minuten waren bei Bezirksligist SG Frisch Auf Herringhausen-Eickum gespielt, als die 3.000 Zuschauer im Herforder Jahnstadion Zeuge eines besonderen Moments wurden. Einen Einwurf von Louis Oppie verlängerte Fabian Klos auf den 19 (!) Jahre jüngeren Henrik Koch, der aus kurzer Distanz keine Probleme mehr damit hatte, den Ball im Tor unterzubringen. Mit 16 Jahren, elf Monaten und 22 Tagen ist das Nachwuchstalent nun der jüngste Spieler, der jemals in einem Pflichtspiel der Arminia getroffen hat.

Auf einen überschwänglichen Jubel verzichtete der Angreifer aber, was einerseits für seine Bescheidenheit spricht und andererseits davon zeugte, dass er von dem historischen Ereignis nichts wusste. Aufgeklärt wurde er erst im Vereins-TV: "Seit ich klein bin, spiele ich hier. Jetzt mein erstes Profitor zu machen, ist natürlich ein besonderer Moment", sagte der 16-Jährige. Der Treffer des Angreifers machte den mühevollen Sieg beim Achtligisten kurz vor Ende perfekt. "Der Gegner hat es gut gemacht, daher geht ein Lob an sie raus", so Koch, der im Sommer einen Profivertrag erhielt und in den Mannschaftsrat gewählt wurde. "Wir hätten es natürlich besser machen können, aber wir sind in der nächste Runde und das zählt."

"Relativ wenig Lösungen" gefunden

Auch Cheftrainer Mitch Kniat erkannte den aufopferungsvollen Kampf des Bezirksligisten an und stellte fest, dass sein Team darauf "relativ wenig Lösungen" gefunden habe. "Es war einfach ein typisches Pokalspiel. Wichtig ist, dass wir eine Runde weitergekommen sind." Die Partie zeigte aber auch, dass der zweite Anzug der Bielefelder nicht wirklich sitzt. Nach der 1:3-Niederlage in Dresden hatte Kniat sein Team auf insgesamt acht Positionen verändert, doch so richtig auf sich aufmerksam machen konnte neben Koch nur Manuel Wintzheimer, der per Elfmeter das 1:0 erzielte (20.). Im DFB-Pokalspiel gegen den VfL Bochum am Samstag wird ein anderes Gesicht nötig sein, um eine Runde weiterzukommen.

 

   

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