Arminia Bielefeld: Die Pause kommt vielleicht richtig
Für den DSC Arminia Bielefeld endete das letzte Spiel vor der Länderspielpause in der 3. Liga mit einer Niederlage. Im letzten Spiel des 30. Spieltags unterlag der Spitzenreiter der 3. Liga gegen die U23 des VfB Stuttgart mit 0:2 und verlor auch noch Toptorjäger Fabian Klos mit einer gelb-roten Karte. In einem durchaus unterhaltsamen Spiel auf schwerem Boden zeigten die Arminen zwar, vor allem in der 1. Halbzeit, keine schlechte Leistung, leisteten sich in der Offensive aber eindeutig eine zu ungenaue Chancencerwertung und in der Defensive einige Aussetzer.
Es sollte nicht sein
In einer durchaus munteren Partie hatten die Bielefelder gleich zu Beginn erst einmal Glück, als Dick auf der Linie klärte, und dann Pech, als ein Abseitstreffer von Hemlein korrekterweise nicht gegeben wurde. Doch die jungen Schwaben nutzten ihre beiden Chancen in der Folge eiskalt. Wanitzek per Freistoß und Kiesewetter nach einem Stellungsfehler in der Defensive trafen für die Schwaben. Auch wenn es vom Ergebnis her nicht so aussah, so war der DSC spielerisch doch überlegen und hatte genügend Chancen für eigene Treffer: Schuppan (11′), Klos (19′, 67′, 79′), Burmeister (23′) und Junglas (26′, 38′) kamen allesamt aussichtsreich zum Abschluss, verpassten es jedoch den Ball im Gehäuse unter zu bringen. Die Aussetzer in der Defensive waren dann schlussendlich zu groß und die Chancenauswertung der Schwaben zu kalt, um vor rund 1.200 Zuschauern am Ende etwas mitzunehmen. Die gelb-rote Karte gegen Fabian Klos nach 80 Minuten setzten dem Spiel noch eine negative Krone auf, vor allem da sie aufgrund von verbalen Äußerungen gegeben wurde. Auf seiner Facebook-Seite schilderte Klos den Vorfall aus seiner Sicht: "Zum Platzverweis kann ich nur sagen, dass ich den Schiedsrichter in der zweiten Situation weder angegriffen, noch beleidigt oder angemeckert habe, sondern ihn lediglich darauf aufmerksam gemacht hab dass der Stuttgarter Torwart zum wiederholten Male auf Zeit spielt. Dass er nach dem Spiel zugegeben hat, vergessen zu haben, dass ich schon verwarnt war und deswegen eine Ermahnung gereicht hätte, kommt noch dazu. Aber es ist jetzt so wie es ist, wir haben heute ein schlechtes Spiel gemacht aus dem wir lernen werden!"
Pause kommt vielleicht richtig
Jetzt haben die Spieler erst einmal zwei Wochen Pause und vielleicht ist diese auch genau im richtigen Moment. Mit Duisburg, Osnabrück, Stuttgart, Unterhaching, Bremen, Dortmund II, Rostock, Marienborn und Stuttgart II absolvierten die Blauen neun Spiele in nur gut fünf Wochen. Diese Strapazen merkte man dem Team von Norbert Meier in den letzten Spielen doch an. Gegen Dortmund II, Rostock und Stuttgart II fehlte die spielerische Überlegenheit der Vorwochen und auch die fehlende Frische machte sich immer mehr bemerkbar. Dennoch ist die Niederlage in Großaspach kein Beinbruch, da der DSC weiterhin mit einem guten Polster auf dem Spitzenplatz der Tabelle liegt. Es wird an Trainer Norbert Meier sein, seine Mannschaft in den nächsten 14 Tagen wieder zu regenerieren und auf den schweren April einzustellen. Mit Cottbus, Dresden, Münster und Erfurt warten gleich vier äußerst schwere Aufgaben auf die Blauen, nach denen man wohl besser sagen kann, in welche Richtung es für die Arminen in der kommenden Saison geht.