Arminia Bielefeld greift ohne Druck nach der Meisterschaft
Für den DSC Arminia Bielefeld ist seit dem letzten Spieltag und der 87. Minute des Spiels gegen den SSV Jahn Regensburg klar, dass das Saisonziel erreicht und der Aufstieg in die 2. Bundesliga zur Realität wird. Dennoch haben die Ostwestfalen am Samstag noch ein Spiel vor der Brust und reisen zum zweiten Mal in dieser Saison ins Stadion nach Großaspach. Nachdem man die erste Partie an Ort und Stelle gegen die Reserve des VfB Stuttgart mit 0:2 verlor, kann das Spiel gegen den bereits gesicherten Konkurrenten aus Großaspach ohne Druck angegangen werden. Dennoch wollen die Schützlinge von Trainer Norbert Meier noch die Meisterschaft in der 3. Liga perfekt machen.
"Ein positives Ergebnis holen"
Nach dem Aufstieg am letzten Samstag feierten die Aufstiegshelden zusammen mit dem ebenfalls aufgestiegenen MSV Duisburg auf Mallorca. Am Mittwoch stand das Team allerdings wieder auf dem Trainingsplatz und begann die Vorbereitung auf die Partie gegen die mittlerweile beachtlich gefestigte SG Sonnenhof Großaspach. Trainer Norbert Meier gab auf der Pressekonferenz vor dem Spiel zu Protokoll, dass es nicht einfach gewesen sei, die müden Knochen zu motivieren. Dennoch sieht er für das Spiel am Samstag keinen Grund den ersten Platz abzuschenken: “Wir werden bestrebt sein, ein positives Ergebnis zu holen. Wenn es eine Mannschaft verdient hat, dann ist es unsere.” Trotz alledem war Meier auch froh, “dass wir völlig beruhigt in den Bus steigen können” und das große Saisonziel nicht mehr verfehlt werden kann. So aufgelockert wie nach dem Spiel gegen den Jahn hatte man den sonst so besonnenen Meier in seiner Zeit beim DSC selten erlebt. Selbst den Sturm der Pressekonferenz nahm der erfahrene Trainer mit großem Humor.
Anderes Mannschaftsbild
Trotz aller Beteuerung über die Wichtigkeit auch dieses Spiels wird es am Ende maximal die Krönung einer grandiosen Saison der Blauen sein können. Dabei fehlen werden der gesperrte Sebastian Schuppan, der erkrankte Dennis Mast und die Verletzten Jonas Strifler und Peer Kluge. Sein Abschiedsspiel dagegen wird Sebastian Hille bekommen und von Anfang an auf dem Rasen stehen, wie Meier verriet. Auch ansonsten könnte sich das Mannschaftsbild in der Aufstellung verändern, um auch mal der "zweiten Garde" mehr Spielzeit zu geben. Bereits beim letzten Aufstieg des DSC wechselte man die Mannschaft beim letzten Auswärtsspiel in Burghausen kräftig durch und verlor auch prompt mit 0:1. Das soll natürlich bei der SGS nicht passieren. Für die mitreisenden Fans wird das Spiel höchstwahrscheinlich unabhängig vom Ergebnis eine sehr entspannte Reise werden und auch die Gastgeber werden nach dem Spiel sicherlich ihren Klassenverbleib feiern.
Mögliche Aufstellung: Peters – Lorenz, Börner, Burmeister, Dick – Brinkmann, Schütz, Hille, Ulm, Hemlein – van der Biezen