Arminia Bielefeld: Kniat schließt weitere Abgänge nicht aus
17 Zugänge, 26 Abgänge: Der Umbruch bei Arminia Bielefeld nach dem zweiten Abstieg in Folge ist riesig – und noch nicht abgeschlossen. Selbst weitere Abgänge sind möglich.
Kniat zieht positives Camp-Fazit
Seit Sonntag ist es beendet, das Trainingslager der Ostwestfalen im italienischen Kiens. Das Fazit von Trainer Mitch Kniat fällt positiv aus: "Ich bin sehr zufrieden mit der ganzen Woche. Die Plätze und das ganze Drumherum haben gepasst. Positiv ist auch, dass wir keine Verletzten haben", wird er in der "Neuen Westfälischen" zitiert. Die Zeit in Italien hat Kniat vor allem dazu genutzt, aus der Mannschaft eine Einheit zu bilden.
Schließlich sind nach dem Abstieg mit Fabian Klos und Christopher Schepp nur zwei Spieler aus dem Zweitliga-Kader geblieben. Gleich 17 Akteure sind neu hinzugekommen, außerdem waren im Trainingslager fünf Nachwuchstalente dabei. Vollständig ist der Kader bislang noch nicht, dennoch zeigt Kniat sich mit dem aktuellen Aufgebot "echt zufrieden". Bedarf besteht allerdings noch auf der linken Seite – sowohl defensiv als auch offensiv. Gut möglich, dass sich bis zum Saisonstart in knapp drei Wochen noch etwas tun wird.
"Machen, was für die Spieler am besten ist"
Auf der anderen Seite könnte es aber auch noch weitere Abgänge geben, wie Kniat durchblicken lässt: "Wir werden das machen, was für die Spieler am besten ist. Wenn ein oder zwei Leute woanders mehr Spielpraxis bekommen können, sind wir dafür natürlich offen." Konkrete Pläne gebe es aber noch nicht.
Auch in der Kapitänsfrage ist noch keine Entscheidung gefallen. Den Spielführer für die kommende Saison will Kniat "eine Woche oder ein paar Tage vor dem ersten Meisterschaftsspiel" bestimmen. Vizekapitän und Mannschaftsrat sollen anschließend von der Mannschaft gewählt werden. Am Mittwoch erwartet der 37-Jährige sein Team zurück auf dem Platz. Das Hauptaugenmerk in den nächsten Wochen soll dann vor allem auf dem Verteidigen, offensiven Abläufen und Standards liegen.