Arminia Bielefeld: Nur ein Sieg fehlt noch zum Aufstieg

Es war förmlich mal wieder an der Zeit und diesmal lief es dann wieder einmal gegen den DSC Arminia Bielefeld. Schon seit über einem Monat hatte es bei den Ostwestfalen keinen Treffer mehr in den Schlusssekunden gegeben. Dabei sind die Arminen eigentlich selbst Spezialisten für Tore in der "Crunsh-Time" einer Partie. So vergaben die Männer von Trainer Norbert Meier im Topspiel gegen den Tabellenzweiten Holstein Kiel den sicher geglaubten 2:1-Heimsieg noch und mussten sich mit einem am Ende nicht unverdienten 2:2-Remis zufrieden geben.

Werbung für die 3. Liga

Über 24.000 Zuschauer fanden am Samstag wieder den Weg in die SchücoArena und keiner von ihnen dürfte am Ende vom Spiel enttäuscht gewesen sein. Es entwickelte sich eine rassige Partie zweier Mannschaften, die bewiesen warum sie an der Tabellenspitze der 3. Liga stehen. Bereits nach drei Minuten kassierten die Arminen den 0:1-Rückstand, nachdem die Innenverteidigung Tim Siedschlag sträflich frei zum Kopfball kommen ließ. Aber der DSC schüttelte sich nur kurz und kam rund fünf Minuten später zum Ausgleich. David Ulm verwandelte einen berechtigten Handelfmeter. In der Folge kam die Heimelf besser ins Spiel und hatte durch Junglas und Klos weitere Abschlüsse. Aber auch die Störche ließen sich in Kontern immer wieder vor dem Tor von Alexander Schwolow blicken. Nach einer halben Stunde fiel dann der Führungstreffer für den Spitzenreiter. Tom Schütz spielte einen Freistoß über 50 Meter in die Box der Gäste, wo diesmal Fabian Klos gänzlich unbedrängt zum Kopfball ansetzen und den Ball versenken konnte. In der Folge hätte Schuppan noch beinahe das 3:1 erzielt, scheiterte jedoch am starken Kronholm. Nach der Pause änderte sich das Bild. Die Kieler kamen mit mächtig Dampf aus der Kabine und die Arminen konnten lediglich Konter setzen. Schäffler traf nur die Latte (48.), Kazior scheiterte an Schwolow, Siedschlag hätte beinahe ein Missverständnis in der Verteidigung ausgenutzt und wiederum Siedschlag verzog aus rund 20 Metern über das Tor. Die Arminia zollte nun dem Kräfteverschleiß der letzten Wochen Tribut und wurde dafür noch bitter bestraft. In der 90. Minute bekam Börner eine Flanke von links nicht verteidigt und der eingewechselte Breitkreuz verwandelte volley durch die Beine von Schuppan und Schwolow. So stand nach der Partie ein leistungsgerechtes 2:2, dass sicherlich Werbung für die 3. Liga sein wird.

Ärgerlicher Ausgleich

Den Spielern der Arminia war nach der Partie anzumerken, dass ihnen der Ausgleich in der Schlusssekunde nicht passte. Dennoch blieben sie auch selbstkritisch und mussten anerkennen, dass das Remis am Ende sicher nicht unverdient gewesen war. David Ulm war nach dem Spiel schon fast wieder bei der nächsten Aufgabe in Wiesbaden: "Natürlich ist es ärgerlich, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Wir haben zweimal geträumt und in der zweiten Halbzeit nicht mehr die Kontrolle gehabt, wie im ersten Durchgang. Am Ende waren die Batterien dann schon etwas alle, das hat man gemerkt. Zwar liegen schwierige Wochen hinter uns, aber nächsten Samstag haben wir den nächsten Matchball." Für Außenverteidiger Sebastian Schuppan war die Sache noch nicht so schnell erledigt: "Wenn man bis zur 89. Spielminute mit 2:1 führt, dann muss man so ein Spiel einfach über die Bühne bringen, auch wenn das Unentschieden schlussendlich ein gerechtes Ergebnis ist. Natürlich sind wir jetzt erst einmal niedergeschlagen und enttäuscht, im Endeffekt ist tabellarisch aber nicht viel passiert. Wir müssen daher das Spiel jetzt schnellstmöglich abhaken und nächste Woche wieder voll angreifen." Trotz des bitteren Ausgleichs und der damit verspielten perfekten Ausgangslage hat sich für den DSC tabellarisch wenig geändert. Aus den kommenden drei Partien genügt den Ostwestfalen ein einziger Sieg für die sichere Rückkehr in die 2. Bundesliga.

 

   

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