Arminia Bielefeld untermauert die eigenen Ansprüche
Die Hälfte der Saison ist nun also absolviert und der DSC Arminia Bielefeld steht am Ende der Hinrunde tatsächlich auf dem ersten Platz der Tabelle. Nachdem die Ostwestfalen nach vier Spieltagen noch weit abgeschlagen im unteren Mittelfeld dümpelten, hat sich das Team von Norbert Meier in einer, vor allem zu Hause, tollen Serie auf den Platz an der Sonne gekämpft. Möglich gemacht hat dies vor allem der überzeugende Sieg über die SG Sonnenhof Großaspach am vergangenen Freitag. Dabei zeigten die Arminen erstmals seit ein paar Spielen wieder eine furiose Leistung.
Offensives Feuerwerk
Dass die beste Offensive der Liga in der Lage ist, wahre Schützenfeste abzuliefern, ist in dieser Saison schon mehrfach unter Beweis gestellt worden. Am Freitag erwischte dies auch die SG Sonnenhof Großáspach. Zwar musste das Team von Ex-Arminen-Trainer Uwe Rapolder sich nur mit 0:2 geschlagen geben, doch war dies mehr ein Verdienst der mangelnden Präzision der Bielefelder und der starken Leistung von Gästekeeper Kunz. Bereits nach fünf Minuten hatten Hemlein und Schuppan zwei dicke Gelegenheiten, um den Aufstiegskandidaten in Führung zu bringen. Nur wenige Minuten später brachte Fabian Klos den DSC dann auf die Siegerstraße. In der Folge spielte sich die Arminia in einen Rausch, verpasst es aber endlich weitere Tore zu erzielten. Hemlein, Schuppan, Dick, Klos und Brinkmann vergaben allesamt beste Chancen, entweder weil Torwart Kunz oder der Pfosten im Weg standen. Auch wenn in der 2. Halbzeit das Tempo merklich verflachte und die Gäste etwas besser in die Partie kamen, entschied Außenverteidiger Sebastian Schuppan die Partie am Ende mit einem Kopfball. Zum Schluss stand also nicht nur ein hochverdienter 2:0-Heimerfolg, sondern auch die inoffizielle Herbstmeisterschaft in der 3. Liga.
Kleinigkeiten verbessern
Nach den zuletzt gezeigten mittelmäßigen Leistungen in den Partien gegen Holstein Kiel, den SV Wehen Wiesbaden und den SSV Jahn Regensburg, hat die Arminia am Freitag endlich wieder eine mehr als überzeugende Leistung auf den Rasen gebracht. Für Trainer Norbert Meier gibt es am Spiel der Mannschaft nur wenige Dinge zu verbssern. Die größte Kritik dürfte sicherlich an der Chancenverwertung der Blauen hängen bleiben, da zu viele Möglichkeiten teils kläglich vergeben wurden. Sowohl Sebastian Schuppan als auch Christoph Hemlein merkten nach der Partie im Interview an, dass man da einfach "kaltschnäuziger" sein müsse. Der zweite Aspekt, der dann doch wieder auffiel war die etwas irritierte Verteidigung, die besonders in der 2. Hälfte einige Möglichkeiten für die Großaspacher, insbesondere nach Standards, zuließ. Sollten die Bielefelder in der Lage sein auch diese Schwächen abzustellen, so werden in den letzten drei Partien vor der Winterpause noch einige Punkte auf das Arminen-Konto wandern.