Arminia-Fans umgehen Ticketsperre für VfL-Derby

Wenn es am kommenden Samstag zum Derby zwischen dem VfL Osnabrück und Arminia Bielefeld kommt (14 Uhr, live im NDR), werden nicht wie sonst üblich offiziell 2.200 Gästefans im Stadion sein können, denn da die Partie von der Polizei und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Risikospiel eingestuft wurde, musste der VfL Osnabrück das Gästekontingent aus Sicherheitsgründen von 2.200 auf 1.250 Tickets reduzieren – Sitzplatzkarten gingen nicht in den Verkauf. Dennoch rechnet die Arminia mit rund 2.000 Fans, die den Tabellenführer nach Osnabrück begleiten werden. Der Grund: Da das offizielle Gästekontingent innerhalb kürzester Zeit vergriffen war, sahen sich nicht wenige DSC-Fans nach Alternativen um und deckten sich mit Karten für den angrenzenden Block auf der Westtribüne (Heimbereich) ein. So schreibt die Ultra-Gruppe "Lokal Crew", dass "die gesamte Bielefelder Ultraszene (…) Eintrittskarten für die Heimbereiche der Westtribüne" besitzt. Die Gruppe wehrt sich damit gegen "präventive Kollektivstrafen", die "weder legitim noch wirksam" seien.

"… damit rechnen, keinen Einlass zu Osnabrücker Tribünenbereichen zu erhalten"

Die Arminia weiß um diese Thematik und erklärt daher: "Wer anhand von schwarz-weiß-blauen Fanartikeln (wie Schals und Trikots) als Arminia-Fan identifiziert wird, muss damit rechnen, keinen Einlass zu Osnabrücker Tribünenbereichen zu erhalten." Zudem besage die Stadionordnung des VfL, dass “zur Abwehr von Gefahren die Besucher verpflichtet sind, auf Anweisung der Polizei oder des Ordnungsdienstes andere Plätze als auf Ihrer Eintrittskarte vermerkt – auch in anderen Blöcken – einzunehmen.”

   

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