Arminia gegen Alemannia – Ein Klassiker zum Saisonstart
Wenn am Freitagabend um 20:15 Uhr die mittlerweile fünfte Saison der 3. Liga angepfiffen wird, erwartet die Zuschauer ein echter Klassiker. Arminia Bielefeld empfängt Alemannia Aachen. Beide Teams kennen sich aus gemeinsamen Erst- und Zweitligazeiten. Es werden bis zu 14.000 Zuschauer auf der Bielefelder Alm zum Saisonauftakt erwartet. Etwa 1.500 Aachener Fans werden die Fahrt nach Ostwestfalen antreten. Spätestens wenn in Bielefeld das Flutlicht erleuchtet geht es für beide Teams nur noch um die ersten Punkte in der neuen Spielzeit.
"Alle brennen darauf, zu spielen"
Personell können beide Trainer aus dem vollen Schöpfen. Einzig Manuel Hornig ist nach Aussage von Bielefelds Trainer Stefan Krämer "erst in zwei Wochen im Vollbesitz seiner Kräfte" (Zitat Vereinshomepage). Olcay Turhan hat einen Trainingsrückstand, steht aber zur Verfügung. Auf eine Startelf legt sich Krämer derweil nicht fest: "Vier Positionen sind noch total offen." Auch bei der Frage nach dem Spielsystem hält sich der Coach bedeckt: "Wir werden entweder im 4-1-4-1-System oder im 4-4-2-System auflaufen." Bei den Alemannen sind seit Anfang der Woche auch Michael Melka, Dario Schumacher und Florian Müller wieder im Training. Auch Aachen-Coach Ralf Aussem schürt weiter den Konkurrenzkampf: "Alle brennen darauf, zu spielen. Denn so ist jeder einzelne, der am Freitag auf dem Rasen stehen wird, gezwungen, seinen Platz zu verteidigen." (Zitat Vereinshomepage)
Bielefeld ähnlich wie letzte Saison – Aachen mit hoher Qualität
Beim Blick auf den jeweiligen Gegner erklären beide Trainer, dass sie mehrere Testspiele beobachtet haben. "Sie haben im Zentrum mit Demai, Rösler, Streit sowie Borg viel Erfahrung und Qualität. Für mich sind sie absoluter Topfavorit auf den Aufstieg", analysiert Stefan Krämer. Vor Allem die Qualitäten von Aimen Demai, Sascha Rösler, Albert Streit und Freddy Borg hebt er hervor. Aussem legt das Hauptaugenmerk auf sein eigenes Team: "Im Grunde ist die Arminia in den letzten Testspielen ähnlich aufgelaufen, wie in der vergangenen Saison. Wichtiger wird aber sein, wie wir auftreten."
Scherr: "Diese Liga ist hart"
Stefan Krämer fordert von seiner Truppe ein aktives, mutiges und aggressives auftreten, vor dem heimischen Publikum. Sein Aachener Pendant äußert seinen Respekt vor den Bielefeldern und der gesamten 3. Liga: "Es ist eine neue, recht unbekannte Aufgabe, die auf die Alemannia in der kommenden Spielzeit wartet." Alemannia-Sportdirektor Uwe Scherr fügt hinzu: "Diese Liga ist hart. Deswegen haben wir auch in der Vorbereitung harte Trainingseinheiten auf den Plan geschrieben. " Der ewige Vergleich beider Vereine beweist einen kleinen Vorteil für Aachen, denn 20 von 44 Spielen gegen die Arminen wurden gewonnen. Die Blauen bezwangen die Gelben nur 15mal. neunmal gab es ein Remis. Egal wer am Freitag das Rennen macht, fest steht, dass sich der Sieger zumindest über Nacht "Spitzenreiter" rufen darf.
FOTO: Marvin Wellhausen