Jetzt im Ticker: Arminia hofft gegen Werder auf Überraschung

Für den DSC Arminia Bielefeld steht am Mittwoch (19 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de) seit langem mal wieder ein Spiel völlig ohne Druck auf dem Programm. Im Pokal gegen den SV Werder Bremen rechnet beinahe ganz Fußball-Deutschland fest mit einem Sieg der wiedererstarkten Bremer. Genau das macht das Spiel für den souveränen Spitzenreiter der 3. Liga zu einer entspannten Aufgabe, da man sich auf ein tolles Bonusspiel vor ausverkauftem Haus freuen darf. Verschenken werden die Männer von Trainer Norbert Meier allerdings nichts, denn für die Spieler und Verein gibt es allein schon an Prestige und Finanzen viel zu gewinnen.

Heimform als Motivation

Besonders viel sagen muss Norbert Meier seiner Truppe vor dem Spiel sicherlich nicht. Eine ausverkaufte Hütte, eine hitzige Atmosphäre, die Chance auf das Pokal-Viertelfinale und ein noch größeres Spiel und das eigene Selbstvertrauen dürften Anreiz genug sein, dass die Elf um Kapitän Fabian Klos alles in die Waagschale werfen wird. Verstecken müssen sich die Arminen wahrlich nicht, gewannen sie doch neun ihrer letzten zehn Drittliga-Spiele und zu Hause zehn der letzten zwölf, bei zwei Remis. Besonders die Offensive der Blauen besticht im Moment durch ihre Form und erzielte in den letzten vier Spielen starke 14 Treffer. Mit Fabian Klos hat man den besten Torjäger und mit Florian Dick auch noch den besten Vorbereiter der 3. Liga in seinen Reihen. Auch an die letzten Duelle mit Werder dürften sich die Arminen gerne erinnern: In der Abstiegssaison des DSC gewann man in Bremen mit 2:1 (Tore von Marx und Wichniarek) und erlangte im Heimspiel ein 2:2 (2x Wichniarek).

Nochmal einen "Großen" ärgern

Nicht zuletzt nach dem Pokalsieg über die Berliner Hertha, Ende Oktober, dürften die Gäste von der Weser durchaus gewarnt sein, was sie auf der Alm zu erwarten haben. Auf Seiten der Werderaner sprach Leon Öztunali gegenüber der "Bild-Zeitung" davon, dass man den Gegner keinesfalls unterschätzen werde. Arminen-Verteidiger Florian Dick dagegen erwartete am Wochenende nach dem Sieg gegen Unterhaching einfach eine tolle Partie und glaubt an die kleine Chance der Ostwestfalen, wie er der "Sportschau" sagte. Personell stehen beinahe alle Spieler zur Verfügung, sodass die Startelf der Arminen wohl maximal aus taktischen Gründen umgestellt wird. Gegen die Hertha agierten die Bielefelder in einem defensiven 4-3-2-1 und nicht im gewohnten 4-2-3-1. Außer Peer Kluge, Manuel Hornig und Jerome Propheter steht in jedem Fall der gesamte Kader zur Verfügung. Für Norbert Meier ist das Spiel auch noch eine Begegnung mit seiner Vergangenheit, doch seinem alten Verein wird er an diesem Mittwoch sicherlich kein Tor oder gar einen Sieg gönnen.

   

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