Arminia will gegen Preußen Münster endlich den Derbysieg
Für den DSC Arminia Bielefeld ist es am Samstag mal wieder soweit. Der Erzrivale aus dem wenige Kilometer entfernten Münster gastiert auf der Alm zum Spitzenspiel der 3. Liga. Während der DSC auf dem ersten Platz der Tabelle rangiert und zuletzt Boden auf die Verfolger einbüßte, stehen die Gäste aus Münster auf dem 5. Rang und suchen nach dem Anschluss nach oben. Vor vollem Haus wollen die Ostwestfalen nun nicht nur wieder in die Erfolgsspur in der Liga, sondern auch endlich ihren ersten Liga-Derbysieg gegen die Preußen seit 1980. Seit die beiden Kontrahenten wieder in einer Liga spielen gab es zwei Remis (zu Hause) und zwei Niederlagen (auswärts).
Zu Hause in bestechender Form
Doch die Chance auf einen Derbysieg gegen den Konkurrenten war wohl seit langem nicht mehr so groß wie nun. Nicht nur, dass die Preußen aus den letzten acht Spielen nur noch einen einzigen Sieg holen konnten – gegen den SSV Jahn Regensburg – sondern auch die eigene Form vor heimischem Publikum spricht Bände. 20 Pflichtspiele sind seit der letzten Niederlage des DSC vor eigenem Publikum vergangenen. Wettbewerbsübergreifend besiegte Arminia nicht nur beinahe jeden Gegner in der Liga, mit Ausnahme des Remis gegen Wehen Wiesbaden, sondern auch Westfalenpokal (Rödinghausen und Beckum) und vor allem im DFB-Pokal (Sandhausen, Berlin, Bremen und Gladbach). Auch wirkt das Spiel der Bielefelder vor heimischem Publikum wesentlich aktiver und stärker, als in der Fremde. Norbert Meier weiß seine Schützlinge vor den Heimspielen immer perfekt einzustellen, auch wenn es manchmal eine kurze Anlaufzeit benötigt: Auf der Pressekonferenz merkte man ihm an, dass er um die Brisanz des Spieles weiß: “Wenn ein Derby stattfindet, dann willst du es auch gewinnen. […] Jeder weitere Erfolg hilft uns den Abstand zu halten.”
Spieler sind heiß aufs Spiel
In dieser Saison sind die Arminen immer gut mit der Devise gefahren, von Spiel zu Spiel zu denken. Doch nach der Niederlage gegen die SG Dynamo Dresden war neben dem Ärger über die verlorenen Punkte schon zweierlei zu spüren: Erstens der Wunsch nach der Wiedergutmachung, wie es Florian Dick nach dem Spiel gegenüber der ARD bekundetet und zweites die Vorfreude auf ein weiteres Spiel vor vollem Haus in dem man seine Qualität abrufen wolle, wie es Sebastian Schuppan ebenfalls nach der Partie bei der SG sagte. Auch ein paar Tage später schätzte Arminia Rechtsverteidiger Dick beim Vereinssender die Motivation von Fans und Mannschaft: "Wir können versprechen, dass wir alles auf den Platz bringen." Die Personalsituation vor dem Spiel hat sich punktuell verändert. Felix Burmeister wurde nach seiner roten Karte für drei Spiele gesperrt und fällt aus. Dafür steht Julian Börner vor seiner Rückkehr in die Startelf der Arminen, da man Manuel Hornig weiter mehr Zeit geben möchte. Ausfallen werden definitiv Jonas Strifler, Jerome Propheter und Peer Kluge.
Mögliche Aufstellung: Schwolow – Dick, Salger, Börner, Schuppan – Schütz, Junglas, Hemlein, Müller, Mast – Klos