Atalan vor Heimdebüt: "Es wird weiter hart sein"
Mit Ismail Atalan kehrt der Erfolg nach Lotte zurück, zum Debüt des neuen alten Coaches gab es einen dreifachen Punktsieg für die abstiegsbedrohten Sportfreunde. Im nächsten direkten Kellerduell mit dem FC Energie Cottbus dürfen die SFL nicht nachlassen.
Wendel droht Saison-Aus
Mit 39 Zählern stehen die Sportfreunde Lotte knapp über dem Strich, ohne Ismail Atalans Debüt-Sieg wäre das nicht der Fall. Kaum kehrt der einstige Erfolgscoach an das Autobahnkreuz zurück, kann die SFL nach sechs Spielen ohne Sieg wieder gewinnen. Doch nach dem 2:1 in Aalen steht mit Energie Cottbus bereits der nächste direkte Konkurrent im Abstiegskampf bereit. "Das ist eine gute Mannschaft, der sehr viel über das spielerische kommt und über Emotionen kommt. Mich wundert eigentlich, dass die so weit da unten stehen", zollt Atalan in den "Westfälischen Nachrichten" seinen Respekt gegenüber den Lausitzern.
"Es wird weiter sehr hart sein, wir müssen fleißig punkten", stand für den 39-Jährigen aber auch fest, dass niemand sich nun auf dem Dreier ausruhen kann. Auf das Heimspiel gegen Cottbus müsse sich Lotte "sehr sorgfältig vorbereiten", doch dabei wird Tim Wendel seinem Team nicht helfen können. Der defensive Mittelfeldmann zog sich am Mittwoch eine Wadenzerrung zu, möglicherweise droht sogar das Saison-Aus.
Atalan bringt Philosophie mit
"Er war sehr wichtig für uns. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir im Kader Spieler haben, die die Qualität haben, das aufzufangen", muss Atalan den Ausfall verschmerzen und nach Alternativen suchen. Generell sieht sich der Fußballlehrer in der Pflicht, seine Spieler wieder aufzubauen: "Wir müssen gucken, dass sie im Kopf frei bleiben, wir müssen weiterhin Spaß am Fußball haben. Auch in dieser Situation."
Fünf Spiele bleiben den Lotter, um diese Freude am Sport wiederzufinden und die Saison mit einem positiven Ergebnis abzuschließen. "Wir gucken nicht, was vorher war", kündigt Atalan an, wozu auch die Kadersituation im Allgemeinen gehört. Unter dem neuen Coach sollen auch diejenigen, die zuletzt als Reservisten auftraten, wieder eine Chance bekommen. "Wir fokussieren uns voll und ganz auf das, was vor uns steht", ist sich der 39-Jährige sicher, dass er mit diesem Weg das Ziel erreichen kann.