Atilgan im Wartestand: "Haben uns das anders vorgestellt"

Aufgrund einer Schambeinentzündung konnte Osman Atilgan noch nicht die Rolle beim F.C. Hansa Rostock einnehmen, die ihm angedacht war. Nach nur 106 Einsatzminuten muss der talentierte Rechtsaußen nun schon seit Mitte September pausieren.

Leihspieler aus Dresden

Bei der SG Dynamo Dresden hatte Osman Atilgan keine Chance auf Einsatzzeiten, in den ersten vier Partien saß der 20-Jährige nur zweimal über 90 Minuten auf der Bank. Deswegen ließ sich der offensive Außenbahnspieler eine Woche vor Transferende zum F.C. Hansa Rostock in die 3. Liga verleihen – und startete dort auch direkt durch. Beim 1:0-Sieg gegen Preußen Münster stand Atilgan auf Anhieb in der Startelf, woraufhin das Verletzungspech zuschlug. "Nach dem Münster-Spiel habe ich etwas gemerkt, aber gedacht, es wäre nicht so schlimm und geht vom Training weg", sagt der 20-Jährige nun gegenüber der "Bild"-Zeitung. Denn die Folge war schwerwiegender, als zunächst gedacht: Atilgan kam nur noch eine Woche später als Joker zum Einsatz.

"Konnte kaum laufen"

Seither fehlt der 20-Jährige verletzt. "Ich habe trainiert und trainiert, aber es wurde immer schlimmer und ging irgendwann nicht mehr. Ich konnte kaum laufen", beschreibt Atilgan den Prozess, der ihn nun vermutlich die komplette Hinrunde kosten wird. Inzwischen ist der Rechtsaußen zwar schmerzfrei und macht Lauf- und Krafttraining mit Athletikcoach Björn Bornholdt, doch ob er noch einmal zur Option wird, liegt im Ermessen von Trainer Jens Härtel. Der will nichts riskieren, auch wenn die Ausfallzeit schmerzt: "Das haben wir uns anders vorgestellt. Wir werden ihn behutsam aufbauen, er hat einen langen Weg vor sich." Und das ist auch der Weg, den Atilgan selbst bevorzugt. Denn aus dem Risiko heraus hat er bereits zu spüren bekommen, was passieren kann: "Ich habe daraus gelernt, werde den Fehler nicht noch mal machen."

   

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