Auch 0:2-Rückstand kann Stuttgarter Kickers nicht aufhalten

Die Stuttgarter Kickers konnten ihr Auswärtsspiel am vergangenen Sonntag bei der zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05 mit 3:2 gewinnen. Zwar führten die Mainzer kurz nach der Halbzeit durch Bouziane (52.) und Höler (55.), doch die Kickers zeigten eine tolle Moral und drehten das Spiel noch zu ihren Gunsten.  Dabei war es kurios, dass Marco Calamita mit seiner letzten Aktion vor seiner Auswechslung in der 59. Minute den Anschlusstreffer erzielen konnte, ehe der für Calamita eingewechselte Gerrit Müller mit seiner ersten Ballberührung zum Ausgleich traf. Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch der spielerisch überlegeneren Kickers und der tapfer kämpfenden Mainzer. Stuttgarts Außenverteidiger Fabio Leutenecker avancierte schließlich zwei Minuten vor Spielende zum Matschwinner, als er nach einem Doppelpass mit Daniel Engelbrecht mit links aus 18. Metern in den Winkel traf. Im folgenden Artikel blickt liga3-online.de vor allem auf die torreiche zweite Halbzeit zurück und erörtert, warum sich die Schwaben schlussendlich doch noch durchsetzen konnten.

Tor mit erster Ballberührung

Wenn man direkt nach dem Wiederanpfiff mit 0:2 zwei zurück liegt, ist es für jede Mannschaft schwer das Spiel noch zu drehen. Doch Kickers-Keeper Korbinian Müller glaubte auch zu diesem Zeitpunkt noch an den Sieg. "Ich wusste das wir noch viel Zeit hatten um zurück zu kommen und so war es dann schließlich auch. Auch wenn ich mich beim Gegentor darüber geärgert habe, dass ich den Ball nicht mehr vor Höler erreichen konnte“, erklärt der Torwart gegenüber liga3-online.de. Auch seine Vorderleute waren durch den plötzlichen 0:2-Rückstand wenig geschockt und konnten nur vier Minuten nach dem Mainzer 2:0 den Anschlusstreffer erzielen. „Das wir so schnell zurück gekommen sind, war ausschlagend für unseren Erfolg“, meint der spätere Siegtor-Schütze Fabio Leutenecker.  Ebenfalls war zu sehen, dass die Blauen eine eingespielte Mannschaft sind, denn Gerrit Müller brauchte nach seiner Einwechslung keine Zeit um sich in das Spiel einzufinden. Er traf mit seinem ersten Ballkontakt zum verdienten Ausgleich für die Blauen.

"Das Team hat tolle Moral gezeigt"

Anschließend zeigten sich die Kickers als das reifere Team, denn womöglich hat auch die Erfahrung der Kickers-Profis gegenüber den jungen Mainzern den Unterschied gemacht. Sie waren am Ende kaltschnäuziger vor dem gegnerischen Tor, während der FSV einige Chancen liegen ließ seinerseits nochmal in Führung zu gehen. Nun hatten die Kickers also das glücklichere Ende auf ihrer Seite, worüber sich SVK-Trainer Horst Steffen natürlich sehr freute. „Das Team hat tolle Moral gezeigt und es war wichtig, dass wir mit einem Erfolgserlebnis ins neue Jahr gestartet sind. Dass ausgerechnet Fabio Leutenecker mit seinem linken Fuß den Ball eingeschweißt hat, damit war nicht zu rechnen und freut mich ganz besonders“, wird er auf der vereinsinternen Homepage zitiert. Im Normalfall ist der Außenverteidiger nämlich für die Flanken zuständig und nicht gerade für seinen linken Hammer bekannt. Dass er aber ausgerechnet in seinem 100. Kickers-Spiel sein erstes Saison-Tor erzielte, passte ins Bild der perfekten Aufholjagd. Die Kickers festigen mit ihrem vierten Sieg in Folge den dritten Platz und sind nun schon seit neun Partien ungeschlagen. Diese Serie soll dann am Freitagabend ausgebaut werden, wenn man gegen den auswärtsstarken Halleschen FC das letzte Mal in der Ausweichstätte Reutlingen antritt.

   

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