Auch der VfR Aalen kann den Chemnitzer FC nicht stoppen
In einem guten Drittligaspiel scheiterte der VfR Aalen im Heimspiel gegen den Chemnitzer FC. Dieser bestätigte mit einer kompakten Leistung den unwahrscheinlichen Lauf der letzten Monate und bleibt fünfzehn Mal ungeschlagen. Simon Tüting tüte in der 18. Minute ungedeckt einen Kopfball ein. In der Nachspielzeit erhöhte Matthias Peßolat auf 2:0 in der Scholz-Arena. Der Sieg der Sachsen blockierte die Hausherren auf dem Weg nach vorne, zumal ein Unentschieden allemal verdient und möglich gewesen wäre.
Simon Tüting sorgt für die Führung
Allerdings brachte der VfR trotz großer Bemühungen den Ball an diesem Tag nicht im gegnerischen Tor unter. So hatten die Platzherren gleich zu Beginn Pech, als Trauts Schuss in der 7. Minute über den Chemnitzer Kasten zischte, ebenso in der 14. Minute, als Philipp Pentke im Gästetor klären musste. Danach kamen die kompakt auftretenden Sachsen immer besser ins Spiel und in der 18 Minute zur überraschenden 1:0-Führung. Simon Tüting war es, der eine Rechtsflanke von Pavel Dobry unbedrängt mit dem Kopf ins Aalener Netz beförderte. Dabei leitete der ansonsten zuverlässige VfR-Keeper Bernhardt mit einem weiten Abwurf den Gäste-Konter dazu selbst ein, da der Ball beim Gegner landete.
Aalen verpasst den Ausgleichstreffer
Davon geschockt, stemmte sich der VfR gleich wieder dagegen doch verpasste "Bertl" Lechleiter in der 30. Minute eine Hereingabe von Sascha Traut. Zwei Minuten später scheiterte der Drittligatorschützenkönig am Pfosten des Gästetores, sodass man mit dem unliebsamen Rückstand die Seiten wechselte. Da den Platzherren der Ausgleichstreffer verwehrt geblieben war, machten die Himmelblauen vom Anpfiff weg wieder Druck aufs Aalener Tor. Dabei musste sich Daniel Bernhardt in der 47. Minute bei einem strammen Schuss von Carsten Sträßer gewaltig strecken um den zweiten Treffer zu verhindern. Robert Lechleiter blieb es erneut versagt, für seine Farben den Ausgleich zu erzielen und köpfte in der 55. Minute eine Riesenchance vorbei. Auch Marco Haller schaffte den Ausgleich nicht, als er in der 58. Minute am linken Pfosten vorbeizirkelte.
Die Entscheidung fällt in der 90. Minute
Es ging nun hin und her: Nach rund einer Stunde bot sich dem CFC die Möglichkeit, die Führung auszubauen. Fink scheiterte nach Tim Kisters Lapsus an Daniel Bernhardt (62.). Auf der Gegenseite kratzte Silvio Bankert einen Sascha Traut von der Linie (65.). Das Ostalb-Team setzte seine Offensivbemühungen unbeirrt fort, doch es fehlte es ihm in den entscheidenden Momenten an Präzision erarbeitete sich aber weitere Chancen. In der 90. Minute hatte Traut beispielsweise eine hochkarätige Ausgleichsgelegenheit, doch Pentke entschärfte seine Direktabnahme. Aalen wollte den Ausgleich erzwingen und kassierte den zweiten Gegentreffer: Schlussmann Bernhardt war mit in den gegnerischen Strafraum aufgerückt und kam zum Kopfball. Allerdings blockierte dabei den besser postierten Lechleiter der für einen Hinterhaltschuss bereit stand, und eventuell den Ausgleich erzielt hätte. Im Gegenzug beförderte der in der 83. Minute für Pavel Dobry eingewechselte Matthias Peßolat den Ball kurz nach der Mittellinie in der Nachspielzeit zum 0:2 in den verwaisten VfR-Kasten, da Bernhardt von seinem Ausflug noch nicht wieder auf seinem eigentlichen Arbeitsplatz angekommen war.
FOTO: Micha Korb / www.rwo-fanblock.de